Helge Meeuw und Freundin Antje Buschschulte haben nach einer verspäteten Anreise ihre Starts bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften verpasst. Das Paar hatte nach der verkorksten WM eine Woche Urlaub in Australien gemacht und wartete auf dem Berliner Flughafen noch auf die Koffer, als die Konkurrenz schon im Wasser um Titel stritt.

"Schade", sagte Meeuw, "wir haben einen Flug später genommen als geplant. Was soll's."

Nach den Vorläufen drehten die beiden im Becken ein paar Trainingsrunden. "Es ist immer noch eine Frage, wie man schwimmt, wenn man direkt aus dem Flieger an den Start geht", sagte Antje Buschschulte. Einfach einen Tag eher zurückzukommen, war für die Magdeburgerin offenbar keine Option. Sie sei froh gewesen über eine Woche ohne Schwimmen, sagte Buschschulte, die mit dem Sport ihren Lebensunterhalt bestreitet.

DSV-Cheftrainer Örjan Madsen war wenig amüsiert. "Ich war schon überrascht, als die beiden nicht da waren", sagte er. Madsen will nun das Gespräch mit beiden suchen.

Bestmarke durch Lösel

Für den sportlichen Höhepunkt des zweiten Wettkampftages in Berlin sorgte Andreas Lösel. Der 24-Jährige aus Erlangen unterbot über 200 Meter Brust in 2:11,97 Minuten den bisherigen deutschen Rekord von Johannes Neumann um 2,59 Sekunden.