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Frankfurt nicht mehr Letzter Dämpfer für Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg hat den Sprung in die "Top 3" der Fußball-Bundesliga verpasst. Trotz zum Teil deutlicher Feldüberlegenheit mussten sich die ambitionierten "Wölfe" dem Karlsruher SC mit 1:2 (0:0) geschlagen geben, der damit seine Mini-Krise beendete.

In Frankfurt verpasste die Eintracht gegen Arminia Bielefeld den erhofften Befreiungsschlag. Dank eines späten Tores von Benjamin Köhler reichte es aber zumindest zu einem 1:1. Damit gab Frankfurt die Rote Laterne in der Fußball-Bundesliga wieder an Borussia Mönchengladbach ab.

Karlsruher Serie hält

Vor 25.934 Zuschauern im Wildparkstadion trafen Massimilian Porcello (51. Minute) und Sebastian Freis (75.) für den Karlsruher SC, der damit auch das fünfte Bundesliga-Duell mit seinem Lieblings-Gegner als Sieger beendete. Die Norddeutschen, die neben den Punkten auch Stürmer Grafite (71./wiederholtes Foulspiel) durch eine Gelb-Rote Karte verloren, büßten zudem ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit ein. Die letzte Punktspiel-Pleite des VfL, für den nur Ricardo Costa (78.) erfolgreich war, datierte vom 20. April dieses Jahres.

"Es war sehr wichtig, dass wir nach dem Erfolg im Pokal nun auch in der Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgefunden haben", meinte KSC-Coach Edmund Becker nach der Partie.

Kollege Felix Magath führte das am Donnerstag anstehende UEFA-Cup-Spiel bei Rapid Bukarest als Ursache für die Niederlage seines Teams an. "Der ein oder andere Spieler wird in Gedanken schon bei diesem vermeintlich wichtigeren Spiel gewesen sein", meinte Magath. "Anders kann ich mir nicht erklären, dass wir so viele Chancen nicht genutzt haben. Das war Unkonzentriertheit."

Treueschwur für Funkel

Die Frankfurter Eintracht schrammte fünf Tage nach der peinlichen Pokal-Pleite gegen Hansa Rostock nur knapp an einer neuerlichen Niederlage vorbei. Erst drei Minuten vor Schluss erzielte Mittelfeldspieler Benjamin Köhler für die weiter sieglosen Hessen den 1:1-Ausgleich gegen Arminia Bielefeld. Vor 37.600 Zuschauern in der Commerzbank-Arena hatte Artur Wichniarek schon in der siebten Minute den Führungstreffer für die Gäste erzielt.

Trainer Friedhelm Funkel sitzt nach dem kämpferischen Kraftakt seiner Elf wieder etwas fester im Sattel. Der Eintracht-Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen hatte seinem Coach aber schon vor dem Anpfiff Treue geschworen: "Zum Trainer brauche ich mich nicht zu äußern. Ich habe viereinhalb Jahre mit Friedhelm Funkel gearbeitet. Wir haben ein wunderbares Vertrauensverhältnis."

Offensive ohne Durchschlagskraft

Der dienstälteste Coach der Bundesliga hat allerdings viel Arbeit vor sich. Gegen Bielefeld gerieten die Hessen schon früh unter Druck. Nach drei Minuten stürmte Wichniarek alleine auf Torhüter Oka Nikolov zu, doch Marco Russ grätschte den Ball im Strafraum noch ab.

Vier Minuten später erzielte der Pole dann seinen sechsten Saisontreffer, als er Nikolov mit einer Bogenlampe von der Strafraumgrenze überwand. Allerdings stand "König Artur" bei der Vorarbeit von Katongo knapp im Abseits - trotzdem war es ein Traumtor.

In der Folge bemühten sich die Frankfurter um den Ausgleich, doch im Angriff fehlte dem Team lange Zeit die Durchschlagskraft. Bei den wenigen Chancen war Bielefelds Torhüter Dennis Eilhoff auf dem Posten - bis zum späten, aber verdienten Ausgleich durch das Kopfballtor von Köhler.

Quelle: ntv.de

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