Sport

Biathlon-Herren ohne Podestplatz Damenstaffel wird Dritter

Beim Biathlon-Weltcup in Antholz bleiben die deutschen Starter auch am dritten Tag sieglos. Im Gegensatz zu den Herren, die ihr Massenstart-Rennen absolvieren, schafft die deutsche Damenstaffel aber immerhin einen Platz auf dem Podium.

Dritter Sieger: Die deutsche Staffel (v.l.) mit Sabrina Buchholz, Miriam Goessner, Andrea Henkel und Kathrin Hitzer.

Dritter Sieger: Die deutsche Staffel (v.l.) mit Sabrina Buchholz, Miriam Goessner, Andrea Henkel und Kathrin Hitzer.

(Foto: AP)

Andrea Henkel hat die deutsche Biathlon-Staffel in einem verrückten Weltcup-Rennen noch auf Rang drei hinter Russland und Schweden geführt. Arnd Peiffer und Michael Greis rannten dagegen beim Massenstart in Antholz als Fünfte und Sechste knapp am Podest vorbei. "Kompliment an die beiden, das haben sie richtig gut gemacht", lobte Bundestrainer Mark Kirchner dennoch. "Mit dem sechsten Platz kann ich zufrieden sein", sagte Greis.

Beim ersten Saison-Sieg von Martin Fourcade aus Frankreich fehlte den beiden deutschen Skijägern das berühmte Quäntchen Glück. Vor gut 20 000 Zuschauern in der Südtirol-Arena musste Greis gleich dreimal in die Strafrunde. Peiffer leistete sich zwei Fehlschüsse. Fourcade traf nur einmal nicht und gewann das 15- Kilometer-Rennen in 35:33,4 Minuten vor dem Schweden Björn Ferry und Sprint-Sieger Anton Schipulin aus Russland.

Nach dem zweiten fehlerfreien Schießen hatte Peiffer sogar die Spitzenposition übernommen, auch Greis war als Vierter nach dem Liegendschießen gut dabei. "Keiner wollte so richtig vorneweg laufen", sagte Peiffer, denn gleich zehn Skijäger hatten die zehn Scheiben abgeräumt. Im Stehendschießen trennte sich die Spreu vom Weizen, Greis und Peiffer mussten in die Strafrunde.

Mit vier Strafrunden auf Platz drei

Trotz vier Strafrunden kam das deutsche Damen-Quartett auf Rang drei hinter Olympiasieger Russland und Schweden. Die ohne Magdalena Neuner - die Doppel-Olympiasiegerin wird nach ihrer Erkältungs- Auszeit am Sonntag im Massenstart wieder dabei sein - angetretenen deutschen Damen hatten bei der WM-Generalprobe nach den 4 x 6 Kilometern allerdings 2:20,1 Minuten Rückstand und waren eigentlich schon weit abgeschlagen. "Wir sind mit einem riesigen blauen Auge davongekommen", sagte Damen-Bundestrainer Gerald Hönig.

Quelle: ntv.de, dpa

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