Sport

Gehaltsdebatte beim BVB Dede: "Einfach unfair"

Die Gespräche mit den Profis von Borussia Dortmund über einen Gehaltsverzicht gestalten sich offenbar schwieriger als von der Vereinsführung erwartet. "Natürlich sind auch wir nach dem Verpassen der Champions League bereit, unserem Verein in dieser schwierigen finanziellen Situation zu helfen. Wir wehren uns nur dagegen, dass der Vorstand generell jedem Spieler künftig 20 Prozent weniger auszahlen will. Das ist einfach unfair", sagte der Defensivspieler Leonardo Dede in einem Interview der "Sport Bild".

Laut Dede soll der Verein stattdessen versuchen, individuelle Lösungen zu finden. "Alle Spieler verdienen unterschiedlich. Dadurch trifft es einige härter als andere", kritisierte der Brasilianer die Suche der Vereinsführung nach einer kollektiven Regelung. Er selbst habe dem Verein eine fünf- oder zehnprozentige Gehaltskürzung und eine Senkung der angedachten Prämien im UEFA-Cup vorgeschlagen.

"Wenn meine Karriere beendet ist, finden ich als Ungelernter in Brasilien sowieso keinen anderen Job mehr. Also muss ich jetzt so viel verdienen, dass wir alle - meine Verwandten und ich - bis zu unserem Lebensende davon zehren können. Da kann ich nicht einfach zustimmen, wenn ich 20 Prozent weniger bekommen soll", sagte Dede.

Mit dem freiwilligen Gehaltsverzicht will der BVB die durch das Aus in der Champions-League-Qualifikation entstandenen Einnahmeverluste von rund 10 Millionen Euro auffangen. Noch am Samstag hatte BVB-Manager Michael Meier von guten Fortschritten bei den Gesprächen "über die Umwandlung von garantierten Bezügen in Erfolgsprämien" gesprochen und individuelle Lösungen abgelehnt.

Quelle: ntv.de

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