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Fußball: Bundesliga-Finale Der Schlüssel zur Schüssel

Aus Sicht der meisten Fans kann es nichts Schöneres geben, als Spannung bis zum letzten Spieltag. Die Anhänger von Bayer Leverkusen hätten gewiss gern auf so ein Wechselbad der Gefühle verzichtet. Nach dem verloren gegangenen Spiel in Nürnberg musste der Champion-League-Finalist sich schon als "Meister der Schmerzen" verspotten lassen.

Mit einem guten Spiel und einem Sieg allein am Sonnabend gegen Hertha BSC kann Leverkusen nicht mehr Meister werden. Es bedarf der Mithilfe von Werder Bremen. Die Hansestädter sind in Dortmund zu Gast und haben allen Grund, sich teuer zu verkaufen. Sie wollen den FC Kaiserslautern auf Distanz halten und in den UEFA-Cup einziehen. Wenn den Bremern wenigstens ein Unentschieden gelingt und Leverkusen gleichzeitig gewinnt, kann die Toppmöller-Elf die "Salatschüssel" in Empfang nehmen.

Bayer hat den stärksten Sturm

Wer die Statsitik zu Hilfe nimmt, sieht Vorteile für Leverkusen. Die Rheinländer haben die mit Abstand meisten Tore geschossen (75), der gegenwärtige Tabellenführer Dortmund die wenigsten der drei Titelanspiranten (60). Die ehemalige Werkself konnte in der vergangenen Saison Berlin klar mit 4:0 beherrschen, während Bremen den Dortmundern zu Hause ein torloses Remis abtrotzte.

Bayern München, die theoretisch auch noch Meister werden können, hatten in der vergangenen Spielzeit kein so gutes Händchen gegen ihren diesjährigen letzten Gegner: Die Hanseaten aus Rostok fügten den Bayern eine peinliche 0:1-Heimschlappe zu.

Dass die Müncher auf der Zielgeraden unverschämt viel Glück haben können, ist seit der Saison 2000/2001 bekannt. Damals erzielten sie in der letzten Sekunde des letzten Spieles per Freistoß den Ausgleich beim Hamburger SV und ließen den auf Schalke schon angestimtmen Meisterschafts-Jubel jäh ersterben. Ob an Ruhr, Rhein oder der Isar gejubelt wird, steht spätestens am Samstag um 17.15 Uhr fest.

Quelle: ntv.de

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