Sport

Schneider kritisiert Vorbereitung Deutsche Ringer ohne Medaille

Die deutschen Ringer sind bei den Weltmeisterschaften im griechisch-römischen Stil ohne Medaille geblieben. Superschwergewichtler Ralf Böhringer (Schifferstadt) schied am Mittwoch im chinesischen Guangzhou mit 0:3 und 1:2 in zwei Runden gegen späteren WM-Fünften Jalmar Sjöberg (Schweden) vorzeitig aus und landete nur auf dem 17. Platz.

Für das beste Ergebnis sorgte Konstantin Schneider (74 kg/ Köllerbach). Der Saarländer war nach sehr guten Vorrunden-Leistungen, als er nahezu die gesamte Weltspitze besiegte, erst im kleinen Finale am Dänen Mark Madsen gescheitert und Fünfter geworden. "Unter den eher mäßigen Bedingungen im Vorfeld der Titelkämpfe ist Konstantins Platzierung um so höher zu bewerten", sagte Bundestrainer Günter Reichelt.

Der Trainer wollte wie in den Vorjahren zum Trainingslager nach Kuba reisen, während DRB-Sportdirektor Detlef Schmengler einen Kurztrip nach Polen ansetzte. "Dort hatte ich nicht einmal Trainingspartner", kritisierte Schneider die fehlenden Konkurrenten mit Weltklasseformat während der WM-Vorbereitung.

Heinz Marnette (60 kg/Ketsch) rückte als weiterer deutscher Athlet unter die besten zehn Ringer seiner Kategorie. Er profitierte jedoch in der Hoffnungsrunde vom Fehlen des ungarischen Olympiasiegers Istwan Majosos, der mit seinem Team im Verkehr der Zehn-Millionen-Stadt stecken geblieben war. Marnette belegte nach dem kampflosen Erfolg gegen Majosos am Ende Rang neun.

Am Mittwoch begannen auch die Kämpfe im freien Stil. Als erste deutsche Starter greifen Peter Weisenberger (74 kg/Mömbris-Könighofen) und Dawid Bischinaschwili (84 kg/Aalen) aber erst am Donnerstag ins Geschehen ein.

Quelle: ntv.de

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