Nur Kerber gewinnt bei US-Open Deutsche Tennisprofis legen Fehlstart hin
01.09.2015, 19:18 Uhr
Angelique Kerber hat sich mit einem Münchner Fitness-Coach intensiv auf die US-Open vorbereitet.
(Foto: dpa)
Eine Stunde braucht Angelique Kerber zum siegen - sie startet als eine von wenigen souverän in das Grand Slam von New York. Die Negativbilanz der deutschen Herren erhöht sich konstant - Dustin Browhn scheitert nach 2:0-Satzführung.
Angelique Kerber hatte bei ihrer ersten Pflichtaufgabe im geliebten New York keine Zeit zu verlieren. Im Schnelldurchgang besiegte die Weltranglisten-Elfte aus Kiel bei den US Open die Rumänin Alexandra Dulgheru (Nr. 52) mit 6:3, 6:1. Nach 66 Minuten verwandelte Kerber auf dem Grandstand ihren ersten Matchball zum klaren Erstrundenerfolg. Die 27-Jährige trifft nun am Donnerstag auf Karin Knapp aus Italien.
Favoritensterben in New York Das Favoritensterben bei den US Open hat sich auch am zweiten Turniertag fortgesetzt. In French-Open-Finalistin Lucie Safarova (Tschechien/Nr. 6) schied bereits die dritte Top-Ten-Spielerin in der ersten Runde von New York aus. Linkshänderin Safarova musste sich Lesia Tsurenko (Ukraine) deutlich mit 4:6, 1:6 geschlagen geben.
Auch Timea Bacsinszky (Nr. 14), die in Roland Garros im Halbfinale gestanden hatte, überstand die Auftaktrunde nicht. Die Schweizerin unterlag Barbora Strycova 5:7, 0:6. Damit sind bereits acht gesetzte Spielerinnen ausgeschieden. Am Montag hatten unter anderem Ana Ivanovic (Nr. 7/Serbien) und Carla Suarez Navarro (Nr. 10/Spanien) in der ersten Runde von Flushing Meadows überraschende Pleiten kassiert. (sid)
"US-Open sind was Spezielles"
Das Favoritensterben bei den US Open hat sich auch am zweiten Turniertag fortgesetzt. In French-Open-Finalistin Lucie Safarova (Tschechien/Nr. 6) schied bereits die dritte Top-Ten-Spielerin in der ersten Runde von New York aus. Linkshänderin Safarova musste sich Lesia Tsurenko (Ukraine) deutlich mit 4:6, 1:6 geschlagen geben.
Auch Timea Bacsinszky (Nr. 14), die in Roland Garros im Halbfinale gestanden hatte, überstand die Auftaktrunde nicht. Die Schweizerin unterlag Barbora Strycova 5:7, 0:6. Damit sind bereits acht gesetzte Spielerinnen ausgeschieden. Am Montag hatten unter anderem Ana Ivanovic (Nr. 7/Serbien) und Carla Suarez Navarro (Nr. 10/Spanien) in der ersten Runde von Flushing Meadows überraschende Pleiten kassiert. (sid)
Kerber, die Sensations-Halbfinalistin der US Open 2011, hinterließ am Ort ihres Durchbruchs in die Weltspitze vor vier Jahren einen starken Eindruck. Zwar musste sie Dulgheru nach eigener 5:0-Führung im ersten Satz noch einmal auf 3:5 herankommen lassen. Danach bestimmte Kerber aber zu jeder Zeit das Geschehen bei schwül-warmen Bedingungen.
Deutlich war der deutschen Nummer eins anzumerken, dass sie in ihrer bislang stärksten Saison die Diskrepanz zwischen ihren vier Turniersiegen und dem schwachen Abschneiden bei den Majors vergessen machen will. "Ich weiß, dass ich jede Spielerin schlagen kann. Das Wichtigste ist aber, dass ich mir selbst nicht zu viel Druck mache", sagte Kerber und fügte an: "Die US Open sind für mich etwas ganz Spezielles."
Deutsches Feld lichtet sich
Kerbers Erfolg sollte der vorerst einzige bleiben. Nach dem Aus von Anna-Lena Friedsam und Tatjana Maria scheiterte mit Annika Beck die dritte von zehn gestarteten deutschen Tennisspielerinnen bereits in der ersten Runde. Die Bonnerin Beck verlor 4:6, 6:1, 4:6 gegen die 18 Jahre alte Qualifikantin Jelena Ostapenko aus Lettland.
Auch die Negativbilanz der deutschen Herren erhöht sich. Der deutsche Tennis-Profi Dustin Brown ist als vierter der sieben qualifizierten deutschen Tennis-Herren bei den US Open in New York ausgeschieden. Der Profi aus Winsen/Aller verlor nach einer 2:0-Satzführung noch 6:4, 6:4, 3:6, 5:7, 4:6 gegen den Niederländer Robin Haase. Brown hatte zuletzt in Wimbledon durch seinen Erfolg über den früheren Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal aus Spanien für großes Aufsehen gesorgt. Am ersten Turniertag waren bereits fünf deutsche Profis ausgeschieden - darunter Altmeister Tommy Haas.
Quelle: ntv.de, Ulrike Weinrich, sid