Orlando Magic spielen groß auf Deutsche Weltmeister-Brüder feiern doppelt besonderen Sieg
26.04.2024, 06:21 Uhr
		                      Franz Wagner (rechts) durfte erstmals in seiner Karriere einen Playoff-Sieg bejubeln.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Zum ersten Mal überhaupt spielen die deutschen Basketball-Profis Franz und Moritz Wagner eine Playoff-Serie in der NBA, nun gelingt ihnen im dritten Spiel der erste Sieg. Er ist so deutlich, dass er beinahe klubhistorisch ist. Für die Fans der Orlando Magic endet eine lange Wartezeit.
Franz und Moritz Wagner haben bei ihrer Play-off-Premiere in der NBA erstmals ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die Weltmeister gewannen mit Orlando Magic das dritte Achtelfinale gegen die Cleveland Cavaliers in heimischer Halle mit 121:83 und wendeten in der Basketball-Profiliga das schnelle Aus ab. Das Team aus Florida verkürzte nach den beiden Auftaktniederlagen in der Best-of-seven-Serie auf 1:2, es war für Orlando der erste Heimsieg in den Play-offs seit 2011.
Franz Wagner stand wie gewohnt in der Starting Five und kam auf 16 Punkte, fünf Rebounds sowie acht Assists. Sein älterer Bruder Moritz schaffte in knapp 18 Minuten zwei Punkte und sechs Rebounds. Matchwinner der Magic war Paolo Banchero mit 31 Zählern und 14 Rebounds. Die Differenz von 38 Punkten war der drittgrößte Vorsprung in einem Play-off-Spiel in der Geschichte der Magic.
Gewonnen ist mit dem Sieg noch nichts, schon am Samstag steht das vierte Spiel der Serie an. "Niemand macht Party", sagte Banchero, der in 29 Minuten keinen einzigen Ballverlust zu verzeichnen hatte, nachdem er in den ersten beiden Spielen 15 Fehler gemacht hatte. "Wir wissen, dass wir am Samstag das Gleiche tun müssen. Natürlich sind wir stolz auf den Sieg heute Abend. Es ist wichtig für diese Gruppe, den ersten Playoff-Sieg zu erringen, aber wir wollen die ganze Serie gewinnen."
Der deutsche Center Isaiah Hartenstein musste derweil mit den New York Knicks die erste Niederlage in den Play-offs einstecken. Die Knicks unterlagen den Philadelphia 76ers mit 114:125, liegen in der Best-of-seven-Serie aber immer noch mit 2:1 in Front. Hartensteins 14 Punkte und vier Rebounds waren ebenso wie 39 Zähler von Jalen Brunson zu wenig, da auf der Gegenseite Joel Embiid mit 50 Punkten aufdrehte.
Quelle: ntv.de, ter/sid