Und sonst so? Deutsche glauben an Löw
21.09.2012, 15:33 UhrDie deutschen Fußballfans halten zum Bundestrainer, glauben aber nicht an einen neuerlichen WM-Titel für Sebastian Vettel und zeigen sich pessimistisch hinsichtlich der Gewalt in Fußballstadien. Zur Zukunft von Michael Schumacher haben die Befragten eine geteilte Meinung.
Was denken die Deutschen über aktuelle Fragen des Sports? 70 Prozent der deutschen Sportfans sind der Überzeugung, dass Joachim Löw nach wie vor der richtige Trainer für die Fußball-Nationalmannschaft ist. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Nürnberger Marktforschungsinstituts puls im Auftrag des Sport-Informations-Dienstes. Lediglich 17 Prozent sprachen sich gegen den Bundestrainer aus.
Weniger einverstanden als mit dem Bundestrainer sind die Deutschen mit dem Transferverhalten des FC Bayern München. 87 Prozent erklärten, die 40 Millionen Euro Ablöse für Javier Martinez, den Welt- und Europameister aus Spanien, seien nicht gerechtfertigt. Nur sechs Prozent waren gegenteiliger Ansicht.
Jeder zweite Deutsche glaubt an das Ende der Formel-1-Karriere von Rekordweltmeister Michael Schumacher. 55 Prozent sind der Umfrage zufolge der Meinung, dass "Schumi" nach der laufenden Saison aufhören wird, 36 Prozent glauben dagegen an eine Fortsetzung seiner Laufbahn. Derzeit halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Schumacher zur nächsten Saison bei Mercedes durch den Briten Lewis Hamilton ersetzt wird. Eine Bestätigung hierfür gibt es noch nicht.
Die Deutschen glauben auch nicht an Sebastian Vettels dritten Weltmeistertitel in Folge in der Formel 1. 60 Prozent verneinten die entsprechende Frage. Nur jeder Vierte (24 Prozent) hat dagegen die Hoffnung auf den Hattrick noch nicht aufgegeben. Vettel belegt derzeit in der WM-Wertung Platz vier mit 39 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Fernando Alonso aus Spanien.
Die Mehrheit der deutschen Sportfans glaubt nicht daran, dass Sport und Politik die Gewalt rund um den Fußball noch in dieser Saison unter Kontrolle bekommen werden. Bei der Umfrage waren 65 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Immerhin 25 Prozent glauben an ein schnelles Abflauen des Gewaltproblems.
Die Sommerspiele und Paralympics in London haben den Deutschen offenbar Appetit gemacht. 70 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, sich erneut um die Ausrichtung der beiden Großereignisse in Deutschland zu bemühen. Nur 23 Prozent waren dagegen. Deutschland hatte sich letztmals im Jahr 2011 mit München um die Winterspiele 2018 bemüht, war aber am südkoreanischen Konkurrenten Pyeongchang gescheitert.
Quelle: ntv.de, dsi/sid