Das deutsche Sprintquartett hat bei der Leichtathletik-WM in Osaka den ersehnten Sprung ins 4x100-m-Finale am Samstag geschafft, allerdings denkbar knapp. Startläufer Ronny Ostwald (Wattenscheid), Tobias Unger (Kornwestheim), Alexander Kosenkow (Wattenscheid) und Schlussmann Julian Reus (Erfurt) belegten im zweiten Vorlauf in 38,56 Sekunden den fünften Platz und zogen über die Zeitregel als letzte Mannschaft in den Endlauf ein.

Den besten Eindruck hinterließ Jamaika, das in 38,02 Sekunden Jahres-Weltbestzeit lief und den großen Favoriten USA um acht Hundertstelsekunden auf Platz zwei verwies. Allerdings musste das US-Quartett auf seinen Star Tyson Gay verzichten, der erst im Finale zum Einsatz kommen wird. Dort will der 24-Jährige nach seinen Triumphen über 100 und 200 m das zweite Sprint-Triple der WM-Geschichte nach Maurice Greene (1999) perfekt machen.