Sport

Handball-EM in Schweden Deutsche starten mit Kantersieg

Deutschlands Handballerinnen sind mit einem Kantersieg in die 7. Europameisterschaft in Schweden gestartet und können bereits am Freitag vorzeitig das Ticket für die Hauptrunden-Qualifikation lösen. Angeführt von der überragenden Leverkusenerin Nadine Krause (10 Tore) bezwang das Team von Bundestrainer Armin Emrich Polen in Göteborg mit 30:20 (14:9).

In ihrer zweiten Gruppenpartie am Freitag treten die Handballerinnen gegen den WM-14. Slowenien an. Beim abschließenden Gruppenspiel am Sonntag geht es gegen Titelverteidiger Norwegen.

Vor 1.000 Zuschauern im "Scandinavium" besiegelten WM-Torschützenkönigin Krause, Maren Baumbach (4/Trier), Grit Jurack (4/1/Viborg) und Stefanie Melbeck (4/Buxtehude) den ersehnten Auftakt nach Maß trotz einer schwachen Anfangsphase. Bereits vor einem Jahr hatte die DHB-Sieben zu Beginn der WM in St. Petersburg die Polinnen besiegt (33:21) und am Ende Platz sechs erreicht.

Die hektische Anfangsphase war geprägt von technischen Fehlern und schwachen Abschlüssen der Deutschen, die Probleme mit der offensiven Deckung des WM-19. Polen hatten. Selbst Torjägerin Krause und Dänemark-Legionärin Jurack zeigten Nerven und verwarfen zwei Siebenmeter (4./17.).

Gestützt auf eine sichere Torhüterin Clara Woltering fand der Favorit unerwartet langsam ins Spiel und kam durch Jurack nach neun Minuten zur ersten Führung (4:3). Großes Selbstvertrauen holte sich der Favorit in der Folge durch zwei Treffer in Unterzahl. Zudem machte sich die Einwechslung von Regisseurin Baumbach zehn Minuten vor der Pause bemerkbar. Mit klugen Anspielen und ihren drei Treffern in Folge sorgte die Triererin für eine beruhigende Sechs-Tore-Führung (17:11/34.)

Die DHB-Auswahl träumt trotz einer eher durchwachsenen Vorbereitung insgeheim von der ersten EM-Medaille seit 1994. "Alles ist möglich. Wir sind guten Mutes und haben keine Selbstzweifel", meinte Emrich noch kurz vor dem Anpfiff voller Optimismus. Der nächste Gegner Slowenien ist für den Bad Kreuznacher ein unbeschriebenes Blatt. Emrich: "Sie haben eine sehr routinierte Mannschaft, aber wir müssen uns nicht verstecken".

Quelle: ntv.de

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