Eishockey WM 2001 Deutsches Team scheitert an Finnland
11.05.2001, 14:31 UhrDie deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land ausgeschieden. Im Viertelfinale unterlag das Team in Köln Finnland mit 1:4 (0:1, 0:2, 1:1). Den Ehrentreffer erzielte Tobias Abstreiter in der 58. Minute.Trotz einer erneuten kämpferischen Glanzleistung konnten die Spieler von Bundestrainer Hans Zach die Niederlage nicht abwenden.
Vor 18.514 Zuschaurn scheiterte das DEB-Team vorwiegend an der eiskalten Chancenverwertung der finnischen „Löwen“.
„Ich bin einfach stolz auf meine Mannschaft“, sagte Zach. „Unsere Stärke war, dass kein Spieler abgefallen ist.“ Die deutsche Mannschaft, die beim erstmaligen Einzug ins Halbfinale seit 1953 vom Weltverband eine Prämie von umgerechnet einer Mio. DM kassiert hätte, bestätigte mit großartigem Einsatz und spielerischem Können ihre bisherigen Leistungen beim Endrundenturnier.
Drei Jahre nach dem Abstieg in der Schweiz geht die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) bei der WM im kommenden Jahr in Schweden als Weltranglisten-Achter an den Start.
„Wie wollten alles geben, aber am Ende fehlte uns die Kraft“, sagte der deutsche NHL-Profi Marco Sturm. Sein Kollege Daniel Kreuzer ergänzte: „Schade, dass das Turnier schon zu Ende ist. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, und die Finnen waren einfach zu clever.“
Ehrentorschütze Tobias Abstreiter konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. Letztlich überwiege aber die Freude über ein tolles Turnier. „Wir haben den Grundstein dafür gelegt, dass es mit dem deutschen Eishockey weiter bergauf geht.“
Sami Salo, der in der neunten Minute das Führungstor des „Suomi“- Teams erzielte, Tony Virta (31.) und Jukka Hentunen (33.) und erneut NHL-Profi Salo (52.) von den Ottawa Senators stoppten die Überraschungsmannschaft aus Deutschland und revanchierten sich mit dem 25. Sieg im 42. WM-Duell gegen Deutschland für die 1:3-Niederlage bei der WM 1993 in Dortmund.
Beim WM-Heimspiel vor acht Jahren scheiterte das DEB-Team im Viertelfinale am späteren Weltmeister Russland, drei Jahre später in Wien war gegen Kanada Schluss.
Quelle: ntv.de