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Vor dem Spiel gegen Haifa Die Bayern müssen hoffen

Der FC Bayern München hat nur noch geringe Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale der Fußball-Champions-League. Selbst dann, wenn er heute ab 20.45 Uhr gegen Maccabi Haifa gewinnt.

So richtigt gut läuft's nicht: Manager Uli Hoeneß und Trainer Louis van Gaal.

So richtigt gut läuft's nicht: Manager Uli Hoeneß und Trainer Louis van Gaal.

(Foto: AP)

Bordeaux führt die Tabelle mit zehn Zählern an und ist bereits qualifiziert. Juventus Turin (8) und die Bayern (4) kämpfen um das zweite Achtelfinal-Ticket, Maccabi Haifa (0) ist chancenlos. Bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich.

Konstellationen vor den letzten beiden Gruppen-Spieltagen:

1) Wenn Juventus Turin sein vorletztes Spiel am 25. November auswärts in Bordeaux gewinnt, sind die Bayern definitiv ausgeschieden.

2) Gewinnen die Italiener in Bordeaux nicht, schaffen die Bayern den Einzug ins Achtelfinale mit zwei Siegen gegen Maccabi Haifa (heute) und zum Abschluss in Turin (8. Dezember).

3) Bei einer Turiner Niederlage in Bordeaux könnte den Bayern gegen Haifa sogar ein Unentschieden genügen: Juventus hätte dann vor dem letzten Spieltag drei Zähler Vorsprung. Mit einem abschließenden Sieg in Turin würden die Bayern mit den Italienern nach Punkten (je 8) gleichziehen und dann dank des besseren direkten Vergleiches Platz zwei belegen. Das Hinspiel gegen Juventus war 0:0 ausgegangen.

4) Bei einer Niederlage gegen Haifa sind die Bayern vorzeitig ausgeschieden. Sie müssten dann sogar um ihren dritten Platz und damit die Qualifikation für die Europa League bangen. Haifa wäre mit drei Punkten vor dem letzten Spieltag bis auf einen Zähler an die Münchner herangerückt. Zum Abschluss treten die Israelis zu Hause gegen Bordeaux an.

Millionenverlust droht

Bei einem Aus schon in der Gruppenphase drohen den Bayern zudem finanzielle Verluste von bis zu 20 Millionen Euro. In der vergangenen Saison erreichten sie das Viertelfinale der Königsklasse und kamen so durch Uefa-Prämien und den sogenannten Marketingpool, aus dem Gelder je nach den Fernseherlösen eines Landes verteilt werden, auf Einnahmen in Höhe von 34,566 Millionen Euro. Im Vergleich dazu hatte Werder Bremen, das in der Gruppenphase gescheitert war, "nur" 22,272 Millionen eingenommen.

In dieser Saison haben die Bayern bereits 7,1 Millionen Euro an Antrittsgeld sicher. Dazu kommen für einen Sieg (800.000) und ein Remis (400.000) weitere 1,2 Millionen Euro. Nach der lukrativen Gruppenphase können die Klubs in den K.o.-Runden noch einmal bis zu 19,3 Millionen Euro an Prämien verdienen.

Für das Erreichen des Achtelfinales werden von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) drei Millionen Euro ausgelobt. Für das Viertelfinale gibt es zusätzlich 3,3 Millionen, 4 Millionen für das Halbfinale und 5,2 Millionen für die Final-Teilnahme. Der Champions-League-Sieger erhält sogar 9 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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