Die erste Auflage in Berlin war ein Erfolg, nun will auch NRW beweisen, dass es die "Finals" kann. In vier Städten finden die nationalen Meisterschaften im kommenden Jahr parallel statt. Die beliebtesten Sportarten ermitteln ihre Besten allerdings an anderen Tagen - oder Orten.

"Die Finals" finden 2020 in Nordrhein-Westfalen statt. Das bestätigt die Staatskanzlei des Bundeslandes mit. So kommt es am 6. und 7. Juni zur Neuauflage der deutschen Meisterschaften in zahlreichen Sportarten. "Die Wettbewerbe der Deutschen Meisterschaften vieler olympischer Sommersportarten werden an Rhein und Ruhr ausgetragen, das ist eine weitere großartige Nachricht für unser Sportland. Nordrhein-Westfalen entfacht Begeisterung für den Sport", sagte Ministerpräsident Armin Laschet. Für die Region Rhein-Ruhr könnte es ein Testlauf mit Blick auf eine Bewerbung für Olympia 2032 werden. 

In vier Städten wird das Multisport-Event steigen: in Düsseldorf, Duisburg, Aachen und Oberhausen. Über das Wettkampf-Programm ist bislang noch nichts bekannt, die Titelkämpfe in den beiden olympischen Kernsportarten werden aber definitiv nicht an Rhein und Ruhr stattfinden. Die Leichtathleten ermitteln am selben Wochenende in Braunschweig ihre Meister. Die Titelkämpfe im Schwimmen sind schon vorher vom 30. April bis 3. Mai in Berlin geplant. Die Tischtennis-DM findet bereits am 29. Februar und 1. März in Chemnitz statt, die Reit-DM vom 7. bis 10. Mai in Balve. Die Titelkämpfe im Judo werden am 24. und 25. Januar in Stuttgart ausgetragen, die Straßenrad-DM steigt vom 21. und 23. Juni 2020 ebenfalls in Stuttgart.

Sicher sei laut WDR, dass ARD und ZDF wieder vollumfänglich übertragen werden. Die ersten "Finals" in zehn Sportarten waren im August dieses Jahres in Berlin abgehalten und bei den öffentlich-rechtlichen Sendern großflächig gezeigt worden. 178.000 Besucher lockte das neue Format zu den Wettkämpfen, einen großen Teil davon machten die Zuschauer der Leichtathletik-DM im Olympiastadion aus. Im Schnitt 1,48 Millionen Menschen schalteten an den beiden Haupttagen ein. ZDF-Sportchef Thomas Fuhrman hatte sich damals mit der Erstausgabe "hochzufrieden" gezeigt und auf eine Wiederholung gedrängt.