Sport

Eckig und einmalig Die WM-Medaillen

Die Objekte der Begierde sind in Berlin rechteckig. Der zweite Clou: Die drei Medaillen einer Disziplin stellen - neben einander gelegt - den kompletten Bewegungsablauf dar.

(Foto: REUTERS)

Das Objekt der Begierde ist rechteckig. Die 47 Medaillensätze für die 12. Weltmeisterschaften der Leichtathletik in Gold, Silber und Bronze bestehen eigentlich aus Messing und sind nur auf der Oberfläche galvanisch veredelt. Die Idee für die ungewöhnlichen Prachtstücke stammt von Elisabeth Warkus, einer 26 Jahre alten Produktdesign-Studentin an der Universität der Künste in Berlin.

"Mir ging es vor allem darum, die Ästhetik der Bewegung auf den Medaillen festzuhalten", sagt sie. Ziel war es außerdem, dass sich jeder Sportler auf der Medaille auch wiederfindet, weshalb jede Disziplin - ob Lauf, Sprung oder Wurf - ihr eigenes Motiv bekam. Der Clou: Die drei Medaillen einer Disziplin stellen - neben einander gelegt - den kompletten Bewegungsablauf dar. "Ich habe mit den Motiven versucht, die Sieger miteinander zu vereinen", erklärt Warkus.

Mit ihrem Entwurf hatte die Dresdnerin die Jury in Windeseile überzeugt und auch den Weltverband IAAF begeistert. "In zwei Minuten ist der Entwurf angenommen worden", sagt WM-Organisationschef Heinrich Clausen, nachdem sich Elisabeth Warkus mit ihrer Idee vor eineinhalb Jahren gegen sieben Designstudenten durchgesetzt hatte.

Quelle: ntv.de, dpa

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