Wirbelblockade Dittmer bangt um Olympia-Ticket
04.05.2008, 12:40 UhrErneuter Rückschlag für den dreimaligen Canadier-Olympiasieger Andreas Dittmer: Bei der zweiten nationalen Olympia-Qualifikation der Rennsportkanuten in Duisburg konnte er wegen einer Wirbelblockade über die 1000 m nicht an den Start gehen. Der Neubrandenburger, der bereits vor drei Wochen bei der ersten nationalen Selektion keine Topplatzierung erreicht hatte, muss nach seinem Sieg über die 500 m am Samstag nun vor der internationalen Qualifikation in Szeged (6. bis 8. Juni) um das Peking-Ticket über seine Parade-Distanz bangen.
"Andreas Dittmer ist beim Weltcup in Szeged theoretisch über beide Strecken startberechtigt", sagte Chef-Bundestrainer Reiner Kießler: "Aber er muss vorher bei einer Leistungsdiagsnostik nachweisen, was er über 1000 m kann."
Der Sieg über die lange Strecke ging erneut an den Potsdamer Sebastian Brendl, der bereits vor drei Wochen auf der Regattabahn Wedau gewonnen hatte. Platz zwei belegte Thomas Lück (Neubrandenburg) vor Erik Leue (Magdeburg).
Ebenfalls nicht am Start waren die Kajak-Olympiasieger Tim Wieskötter (Potsdam) und Carolin Leonhardt (Mannheim). Wieskötter plagten Probleme mit dem Zwerchfell. Er verzichtete als Vorsichtsmaßnahme, da er die Vorbereitung im Zweier-Kajak mit Ronald Rauhe nicht gefährden will. Leonhardt hat Probleme mit den Ellenbogen. Sie muss nun um ihren Start bei der EM in Mailand (15. bis 18. Mai) bangen.
Quelle: ntv.de