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"Eines der besten Matches" Djokovic verneigt sich vor Nadal

"Es ist schwer, größere Worte als alle Superlative zu finden", sagte Djokovic über Nadal.

"Es ist schwer, größere Worte als alle Superlative zu finden", sagte Djokovic über Nadal.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Das Traum-Halbfinale bei den French Open übertrifft alle Erwartungen: In einem vierstündigen Epos ringen Djokovic und Nadal um den Finaleinzug. Beide bieten Tennis auf Weltklasseniveau. Doch erstmals seit 2016 wird der Sieger in Paris nicht Nadal heißen.

Nach seiner Weltklasse-Leistung gegen Rafael Nadal will es Novak Djokovic am Tag vor dem Finale gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas erst einmal ruhiger angehen lassen. "Ich bin jetzt sicher nicht der Frischeste", sagte Djokovic am späten Freitagabend nach seinem Sieg gegen den 13-maligen Paris-Champion. Vier Stunden und zehn Minuten lang lieferten sich die beiden Tennis-Superstars eine Partie der Extraklasse. Die Macher von Highlight-Videos am Jahresende können ihre Arbeit eigentlich bereits jetzt beenden - besser kann es in diesem Jahr nicht mehr werden.

"Es ist schwer, größere Worte als alle Superlative für seine Leistungen hier zu finden", sagte Djokovic, der den French-Open-Rekordsieger 3:6, 6:3, 7:6 (7:4), 6:2 niederkämpfte: "Gegen ihn hier zu gewinnen ist, als wenn man den Mount Everest besteigt." Allein der dritte Satz, sicherlich einer der besten Sätze in der Tennis-Geschichte, dauerte 92 Minuten. "Es war definitiv mein bestes Match, das ich jemals in Paris gespielt habe, und eines der besten drei meiner gesamten Karriere", sagte Djokovic, nachdem er seinen zweiten Matchball verwandelt hatte. "Die Atmosphäre war absolut elektrisierend", ergänzte der Serbe.

Eigentlich hätte es wegen der fortgeschrittenen Zeit nach dem dritten Satz eine Pause geben müssen, um die Zuschauer wegen des bevorstehenden Beginns der Ausgangssperre um 23.00 Uhr nach Hause zu schicken. Doch die Veranstalter entschieden unter dem Jubel der Fans, die Arena nicht zu räumen. Die Zuschauer dankten es mit dem lautstarken Singen der Marseillaise - es herrschte Festtagsstimmung im Stade Roland Garros.

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Auch Nadal genoss die spezielle Atmosphäre, war aber schlussendlich doch gefrustet. "Ich habe alles gegeben, am Ende hat es leider nicht gereicht", sagte der 13-malige Paris-Champion. Für ihn war es im 108. Spiel im Stade Roland Garros erst die dritte Niederlage. Tief enttäuscht verließ der Spanier seinen absoluten Lieblingsplatz.

Am Sonntag trifft Djokovic im Finale auf Stefanos Tsitsipas (15:00 Uhr bei Eurosport und ServusTV). Der Grieche hatte am Freitagnachmittag zuvor die deutsche Nummer eins Alexander Zverev in fünf Sätzen ausgeschaltet.

Quelle: ntv.de, ses/sid/dpa

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