Die deutschen Basketball-Fans können aufatmen. Nachdem die Verhandlungen um die Live-Übertragungsrechte der Weltmeisterschaft in Indianapolis zu scheitern drohten, haben sich die öffentlich-rechtliche ARD und der Rechteinhaber Sportfive knapp eine Woche vor Turnierbeginn doch noch geeinigt. Neben Direktübertragungen der Spiele mit deutscher Beteiligung wird es im Ersten und beim ZDF Zusammenfassungen geben.

Noch am Donnerstag vor dem Abflug des Teams um Superstar Dirk Nowitzki in die USA wurden schwarze Bildschirme während des Turniers befürchtet. Roland Geggus, Präsident des Deutschen Basketball Bundes, hatte von einem „riesengroßen Schaden“ gesprochen, sollte die WM nicht im Fernsehen gezeigt werden. Mit Unterschriftensammlungen und Briefen an die Intendanten der Fernsehanstalten sowie die Olympiabewerber-Bundesländer von 2012 hatte der Verband um die Übertragung gekämpft. „Das bedeutet den Tod für unseren Sport“, hatte Geggus gewarnt.

Mit großer Verärgerung hat der Spartensender DSF die Vergabe registriert, der im Vorjahr über die Europameisterschaft berichtet und sich auch um die WM bemüht hatte. „Wir sind bis an unsere finanziellen Grenzen gegangen und wurden hingehalten“, machte DSF-Geschäftsführer Stefan Ziffzer keinen Hehl aus seiner Enttäuschung.