Hallen-Europameister Danny Ecker hat offensichtliches Doping in der Leichtathletik angeklagt. "Es gibt immer noch ein paar Mutanten, die unterwegs sind", sagte der Stabhochspringer mit Blick auf augenscheinliche körperliche Veränderungen von Athleten dem Tagesspiegel: "Aber solange die nicht erwischt werden, können wir sie auch nicht anklagen. Kann ja sein, dass das von viel Sonne und vielen Eiweißshakes kommt."

Das Kontrollsystem betrachtet der Olympia-Fünfte mit zwiespältigen Gefühlen. "Ich glaube schon, dass da gute Arbeit geleistet wird", meinte Ecker: "Aber reicht das? Ich bin mir sicher, dass man auch heute noch dopen kann, ohne erwischt zu werden. Das Kontrollsystem hinkt den Methoden immer hinterher. Wie kann man da glaubwürdig sein?"

Alles, was man tun könne, um einem Generalverdacht zu entgehen, sei "sich als gläserner Athlet zur Verfügung stellen. Darüber hinaus gibt es kaum Möglichkeiten", so der 29-Jährige.