Thomas Rupprath und Steve Theloke haben bei den Schwimm-Europameisterschaften in Berlin dem Deutschen Schwimm-Verband über 50 Meter Rücken einen Doppelerfolg beschert. Der Wuppertaler gewann in 25,05 Sekunden vor dem Chemnitzer, der 25,12 Sekunden benötigte.

Zuvor hatte Rupprath im Halbfinale einen phantastischen Europarekord aufgestellt und war in 25,00 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde über dem Weltrekord des Amerikaners Lenny Krayzelburg geblieben.

Ebenfalls Gold gewann überraschend die Potsdamerin Jana Henke über 800 m Freistil und führte die noch vor wenigen Jahren gängige Meinung ad absurdum, mit Ende zwanzig gehöre man im Schwimmen bereits zum ausgedienten Eisen.

Die 28 Jahre alte Olympiasiebte setzte sich in der persönlichen Bestzeit von 8:23,83 Minuten mit deutlichem Vorsprung vor der Ungarin Eva Risztov (8:28,06) und Doppel-Weltmeisterin Hannah Stockbauer aus Erlangen (8:30,97) durch.

Über 200 m Schmetterling der Herren entschied Europarekordler Franck Esposito die Konkurrenz für sich. Der Franzose verwies in 1:55,18 Minuten Denis Silantiew aus der Ukraine mit 24 Hundertstelsekunden Vorsprung auf den Silberrang. Anatoli Poliakow aus Russland wurde in dem Finale ohne deutsche Beteiligung Dritter in 1:55,62 Minuten.

Davide Rummolo holte sich den Titel über 200 m Brust. In 2:11,37 Minuten hielt der Italiener Yohan Bernard aus Frankreich mit 4 Zehntelsekunden auf Distanz. Bronze ging an den russischen 100-m-Brust-Weltrekordler Roman Sludnow.

Olympiasiegerin Jana Klotschkowa aus der Ukraine hat wie erwartet die Goldmedaille über 200 m Lagen errungen und damit nach dem Sieg über die doppelte Distanz ihren zweiten Titel gewonnen. Die Europarekordlerin siegte in 2:11,59 Minuten. Vierte wurde Annika Mehlhorn aus Baunatal in 2:15,40, Sechste in 2:15,99 die Magdeburgerin Nicole Hetzer, die über 400 m Lagen Bronze gewonnen hatte.