Sport

Kanu-EM Dreifach Gold in Szeged

Drei Goldmedaillen, sechs weitere Podestplätze sowie das WM-Ticket für Lutz Liwowski: Das ist die Bilanz der deutschen Kanuten ungeachtet der ungarischen Dominanz bei den Europameisterschaften in Szeged knapp sechs Wochen vor dem Saisonhöhepunkt.

Die Titel gingen auf das Konto von Canadier-Olympiasieger Andreas Dittmer (Neubrandenburg/1000 m), der Weltmeister Ronald Rauhe/Tim Wieskötter (Berlin/Potsdam/500 m) im Zweierkajak sowie erneut von Rauhe im abschließenden 200-Meter-Sprint. Für dem Damen-Bereich gab es "nur" zweimal Bronze.

Kraftpaket Rauhe konnte seinen Titel-Hattrick aus dem Vorjahr nicht wiederholen, da er im Sprint-Zweier "nur" Silber einfuhr. Tags zuvor hatte indes Andreas Dittmer wieder einmal bewiesen, dass er für den Deutschen Kanu-Verband bei der Europameisterschaft in Szeged eine sichere Goldbank bleibt. Im Canadier-Einer über 1.000 m spielte der 30-jährige Olympiasieger aus Neubrandenburg seine Überlegenheit aus und verteidigte seinen Titel. Mit einem famosen Endspurt ließ er seine Konkurrenten Maxim Opalew (Russland) und Stanimir Atanasow (Bulgarien) geradezu stehen und siegte überlegen mit einer Länge Vorsprung.

„Dass ich schon jetzt ohne spezielle Vorbereitung so gut drauf bin, gibt mir viel Optimismus für die Weltmeisterschaften“, sagte Dittmer nach seinem Triumph. Der Mecklenburger erkämpfte sich damit bereits seine siebte EM-Medaille in drei Jahren.

Dittmer sorgte für das Top-Resultat im deutschen Team, für das der Tag der 1.000 m-Entscheidungen mit nur drei weiteren Bronzemedaillen nicht den hohen Erwartungen entsprach. Überglücklich war allerdings Lutz Liwowski, der sich mit Platz drei aus der Krise paddelte und die Verbandsform für die Weltmeisterschaften in Sevilla erfüllte. Ebenfalls Bronze gewannen Katrin Wagner im Kajak-Einer sowie Manuela Mucke und Nadine Opgen-Rhein im Zweier.

Eine herbe Enttäuschung musste dagegen der deutsche Weltmeister-Vierer der Herren hinnehmen. Das Quartett mit den Magdeburgern Andreas Ihle, Mark Zabel und Björn Bach sowie dem Berliner Stefan Ulm wurde lediglich Fünfter. „Man muss hier nicht gewinnen, aber man muss vorn sein, um bei der WM etwas bestellen zu können“, erklärte Chefcoach Josef Capousek mit Blick auf den Ende August stattfindenden Saison-Höhepunkt.

Quelle: ntv.de

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