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2. Liga: Paderborn mit Vereinsrekord Dresden verschärft KSC-Krise

 Der Dresdner Muhamed Subasic (3.vr) trifft gegen Karlsruhes Torwart Luis Robles zum 2:0.

Der Dresdner Muhamed Subasic (3.vr) trifft gegen Karlsruhes Torwart Luis Robles zum 2:0.

(Foto: dpa)

Mit einem Kantersieg über den Karlsruher SC verschafft sich Dynamo Dresden nach den Fan-Randalen im Pokal wieder positive Schlagzeilen. Auch der SC Paderborn verbucht drei Punkte in der 2. Bundesliga und schraubt weiter am neuen Vereinsrekord.

Der frühere Europacup-Halbfinalist Karlsruher SC sieht in der 2. Fußball-Bundesliga düsteren Zeiten entgegen. Durch die 1:5 (1:3)-Blamage bei Aufsteiger Dynamo Dresden sind die Badener seit zehn Punktspielen ohne Sieg und stecken damit weiter im Tabellenkeller fest. Dynamo hingegen ist seit vier Spielen ungeschlagen und rückte zumindest vorläufig in die obere Tabellenhälfte vor. Unterdessen verbesserte der Tabellenfünfte SC Paderborn seinen Vereinsrekord durch einen 1:0 (0:0)-Sieg gegen Erzgebirge Aue auf neun Spiele in Serie ohne Niederlage.

Karlsruhe lieferte in Dresden vor 23.610 Zuschauern eine erschreckend schwache Vorstellung und machte den Hausherren den dritten Sieg im siebten Heimspiel durch viele Fehler und eklatante Zweikampfschwächen ausgesprochen leicht. Die hochüberlegenen Sachsen glänzten allerdings bei den Toren von Zlatko Dedic (29., Foulelfmeter), Muhamed Subasic (31.), Robert Koch (39.), Filip Trojan (54.) und Pavel Fort (68.) bei einem Gegentreffer von Giuseppe Aquaro (38.) auch durch eine fast 100-prozentige Chancenverwertuung.

Appell an die Dynamo-Fans

Vor der Begegnung hatte Dynamo-Präsident Andreas Ritter nach den Krawallen von Dresdner Anhängern beim Pokalspiel am vergangenen Dienstag beim deutschen Meister Borussia Dortmund die eigenen Fans per Mikrofon-Ansprache eindringlich zur Vernunft aufgerufen. Der Klubchef forderte jedoch auch die Verantwortlichen bei gastgebenden Vereinen zur konsequenten Umsetzung der Sicherheitskonzepte auf.

Paderborn rangiert nach dem Erfolg in der bestenfalls durchschnittlichen Begegnung mit Aue vor 7329 Zuschauern durch ein Kopfball-Tor von Kapitän Florian Mohr (60.) drei Zähler hinter dem viertplatzierten FC St. Pauli. Für Aue ging indes eine Siegesserie von zuletzt vier Erfolgen hintereinander gegen Paderborn zu Ende. Gegen keinen anderen Verein gewann Aue in der 2. Liga so häufig (siebenmal). Der FC Erzgebirge ist mit 14 Punkten Tabellenelfter.

Quelle: ntv.de, sid

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