Sport

Wirtschaftlich ein Erfolg EM brachte Österreich Millionen

Die Fußball-Europameisterschaft 2008 war für Mit-Gastgeber Österreich zumindest wirtschaftlich ein voller Erfolg. Laut einer Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ergibt sich unter Berücksichtigung der verschiedensten Einflussfaktoren eine Bruttowertschöpfung von 415,2 Millionen Euro für die österreichische Wirtschaft allein durch die EM-Besucher. Wien als Austragungsort des Endspiels verzeichnete den größten wirtschaftlichen Gewinn, insgesamt profitierten aber alle Bundesländer Österreichs von der EURO.

Mehr als ein Drittel der Karteninhaber übernachtete während der EM im Durchschnitt 6,1 Tage in Österreich. 20 Prozent der EM-Besucher waren Tagestouristen. Diese gaben dabei durchschnittlich 256 Euro am Tag aus, Touristen mit Übernachtung durchschnittlich 176 Euro.

Eine große Mehrzahl der EM-Besucher bestätigte Österreich in seinem Image. 75 Prozent der Befragten waren mit der Gastfreundlichkeit im Land zufrieden, 39,2 Prozent sogar sehr zufrieden. Dies wirkt sich auch auf die Nachhaltigkeit aus: 65 Prozent der befragten Besucher gaben an, Österreich wahrscheinlich noch einmal zu besuchen. 43 Prozent wollen sogar "sehr wahrscheinlich" wiederkommen, 84 Prozent der Gäste Österreich als Reiseziel weiterempfehlen.

Die durch öffentliche Mittel aus Österreich finanzierte Studie beruht auf 8039 Fragebögen, die in den Spielorten Wien, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck von 32 Interviewern rund um die Stadien und in den Fan-Zonen in 10 europäischen Sprachen eingeholt wurden. "Uns interessierte auf der einen Seite das Konsummuster der Besucher, also wie viel Geld sie wofür ausgaben. Auf der anderen Seite wollten wir herausfinden, welche gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen die einzelnen Spielorte bzw. Österreich als eines der beiden Gastgeberländer neben der Schweiz durch die EURO 2008 erfahren hat", erklärte der Projektleiter Holger Preuß.

Quelle: ntv.de

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