Sport

Scholl sagt WM-Teilnahme ab Effenberg falsch verstanden

Während Mehmet Scholl zum Leidwesen der Fußball-Fans seine Teilnahme an der WM 2002 in Japan und Südkorea absagte, hat sich Stefan Effenberg in der Münchner Tageszeitung noch einmal zu seiner umstrittenen Bemerkung über Arbeitslose geäußert.

"Ich möchte das noch einmal herausstellen, denn es liegt mir wirklich am Herzen: Ich habe nicht die Menschen gemeint, die sich wirklich anstrengen. Sondern diejenigen, die einfach Arbeitslosenunterstützung beziehen und sich überhaupt nicht bemühen", sagte der Kapitän des FC Bayern München in einem Interview.

Desweiteren machte der Ex-Nationalspieler deutlich, dass er durchaus Unterstützung erfahren habe, von der Straße genauso wie von Leuten aus der Wirtschaft: "Und glauben Sie mir, es gibt auch im Verein viele, die sagen: Du hast Recht."

Indes verzichtet Mehmet Scholl endgültig auf die WM. Nach einem Gespräch mit Teamchef Rudi Völler ließ der Münchner durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) mitteilen: "Auf Grund meiner gesundheitlichen Situation, kann ich der deutschen Nationalmannschaft bei der WM nicht helfen."

In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" in der Mittwoch-Ausgabe kündigte der 31-Jährige sogar seinen Abschied aus der DFB-Auswahl an. Dass Scholl es vorziehe, eine gute nächste Saison für die Bayern zu spielen, nachdem sich der Champions-League-Sieger 2001 mit Sebastian Deisler, Michael Ballack und möglicherweise ZeRoberto verstärkt hat, stritt der Ex-Karlsruher ab.

Der Münchner hatte drei Tage nach seinem gelungenen Comeback gegen Hertha BSC (3:0) vorerst auf Grund von Problemen im Sprunggelenk nur Lauftraining absolvieren können. Der 31-Jährige war zuletzt wegen anhaltender Oberschenkelverletzungen fast zwei Monate ausgefallen.

DFB-Teamchef Rudi Völler hatte ungeachtet der Probleme auf eine Teilnahme Scholls an der WM gehofft. Für die Weltmeisterschaften 1994 und 1998 hatte der Münchner jeweils kurz zuvor Absagen erhalten.

Quelle: ntv.de

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