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Keine Werbung für Champions Hockey League Eisbären bezahlen Europa-Auftritt teuer

Eishockey European Trophy Finalrunde Gruppe A Eisbären Berlin - Färjestad BK: Eisbären-Torwart Rob Zepp (l-r) von den Eisbären Berlin verletzt sich bei den Angriff von Niklas Arell von Färjestad BK.

Eishockey European Trophy Finalrunde Gruppe A Eisbären Berlin - Färjestad BK: Eisbären-Torwart Rob Zepp (l-r) von den Eisbären Berlin verletzt sich bei den Angriff von Niklas Arell von Färjestad BK.

(Foto: picture alliance / dpa)

Schwacher Zuschauerzuspruch, nur ein Sieg und dafür zwei personelle Hiobsbotschaften: Der Auftritt des DEL-Rekordchampions Eisbären Berlin bei der European Trophy geht nach hinten los. Ein "bitterer Geschmack" bleibt, so Trainer Tomlinson.

Für den DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin hat es bei seinem Auftritt auf europäischer Bühne statt neuem Selbstbewusstsein nur neue Probleme gegeben. Neben dem mageren sportlichen Abschneiden sorgten beim Gastgeber der European Trophy vor allem die Verletzungen von Stammtorhüter Rob Zepp und Stürmer Julian Talbot für lange Gesichter. Diese könnten für die Berliner noch weitreichende Folgen haben.

"Das war ein Pyrrhussieg. Ich komme in die Kabine und sehe meine verletzten Spieler. Das hinterlässt einen bitteren Geschmack", sagte Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson nach dem 4:3-Erfolg gegen den schwedischen Erstligisten Frölunda Indians aus Göteborg im bedeutungslosen letzten Gruppenspiel. Das Finale hatten die Berliner schon durch das 0:4 im ersten Gruppenspiel gegen Färjestads BK Karlstad/Schweden verpasst.

Rippenprellung bei Zepp

Vor allem die Verletzung des in dieser Saison starken Goalies Zepp schockte die Eisbären. Der Deutsch-Kanadier war beim 0:4 gegen den Torpfosten gedrängt worden und hatte sich eine Rippenprellung zugezogen. Zunächst war sogar noch Schlimmeres  befürchtet worden. Erst eine Untersuchung im Krankenhaus brachte zumindest halbwegs Entwarnung.

Im schlimmsten Fall könnte Zepp beim schwächelnden DEL-Neunten vier Wochen ausfallen. Bitter, denn bei der angestrebten Aufholjagd auf Rang sechs und der damit verbundenen direkten Qualifikation für die Play-offs ist der 32-Jährige nicht adäquat zu ersetzen. Zudem dürfte auch Talbot, der mit Verdacht auf Innenbandanriss das Eis verlassen musste, wochenlang fehlen.

Keine Werbung für CHL

Zumal die letzte Auflage des erst 2010 gegründeten Wettbewerbs auch abseits des Eises ein eher tristes Bild abgab. Nur jeweils rund 4000 Zuschauer verliefen sich bei den beiden Spielen der Eisbären in der Arena: Keine Werbung für die im kommenden Jahr erstmals stattfindende Champions Hockey League (CHL). Das Finale um den letzten Titel der European Trophy bestritten am Sonntagabend Färjestad BK und der finnische Klub JYP Jyväskylä.

Quelle: ntv.de, bad/sid

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