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DEG wahrt Titelchance Eisbären feiern Finaleinzug

Matchball genutzt - Finaleinzug vorzeitig perfekt gemacht: Titelverteidiger Eisbären Berlin hat erneut das Endspiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erreicht. Die Berliner setzten sich mit 6:4 (2:2, 1:2, 3:0) bei den Adler Mannheim durch und entschieden damit die Halbfinal-Serie im Modus "Best of Five" mit 3:1 für sich. In der am Donnerstag beginnenden Endspiel-Serie treffen die Berliner auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen den Hannover Scorpions und den DEG Metro Stars.

Die Düsseldorfer erzwangen ein fünftes und entscheidendes Spiel gegen die Niedersachsen. Auf heimischem Eis setzten sie sich mit 4:3 nach Verlängerung durch und schafften damit in der "Best of Five"-Serie den 2:2-Ausgleich. Das goldene DEG-Tor erzielte Adam Courchaine in der 67. Minute. Damit entscheidet sich erst am Dienstag in Hannover, auf wen die Eisbären treffen.

Freude und Bitterkeit

Der Coach des Titelverteidigers Don Jackson freute sich derweil über die sechste Finalteilnahme seines Teams: "Ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs." Eisbären-Verteidiger Richie Regehr, der das dritte Spiel mit zwei Toren fast im Alleingang entschieden hatte, betonte: "Es ist immer gut, eine Serie vorzeitig zu entscheiden."

Mannheims Trainer Teal Fowler räumte ein: "Wir haben gut gespielt, aber die Überzahlchancen nicht genutzt. Berlin hat sehr schnell gespielt und wir sind mit dem Druck am Ende nicht zurecht gekommen. Das ist bitter, aber wir sind Profis."

Rasantes Match, viele Tore

Ließen sich die Gäste beim 1:6 in Spiel zwei noch von den Mannheimer Gastgebern überrumpeln, so gingen die Hauptstädter diesmal wesentlich konzentrierter zu Werke. Es dauerte nur knapp vier Minuten, ehe Alexander Weiß die Berliner nach einem schönen Zuspiel von Routinier Sven Felski in Führung brachte. "Das war wieder einmal ein genialer Pass von Felski", freute sich Youngster Weiß nach seinem Treffer.

In einem rasanten Match dauerte es bis zur zwölften Minute, ehe Jason King der Ausgleich für die Adler gelang. Danach machte sich das Team von Coach Teal Fowler aber - wie schon oft in den Playoffs - das Leben durch zu viele Strafminuten schwer und Berlins Verteidiger Richie Regehr markierte bei doppelter Überzahl das 2:1 (18.).

Beide Torhüter mit Schwächen

Noch im ersten Drittel gelang Jason Jaspers etwas überraschend der erneute Ausgleich (20.), wodurch die Adler mit Oberwasser aus der Kabine kamen und der Kanadier die Führung (24.) markierte. Goalie Rob Zepp sah bei dem Gegentor nicht gut aus. Die Eisbären waren geschockt und nur 41 Sekunden später landete die Scheibe erneut im Berliner Tor: Michael Hackert schlenzte den Puck durch die Beine von Gäste-Verteidiger Brandon Smith und am verdutzten Zepp vorbei in die Maschen. Erst gegen Ende des Mittelabschnitts fanden die Berliner wieder in ihr Spiel zurück und Brandon Smith mit einem Weitschuss den Weg an Adler-Torhüter Fredrick Brathwaite vorbei ins Tor.

Mit einem Lapsus im Schlussdrittel ermöglichte ausgerechnet Brathwaite, vor den Playoffs zum "Spieler des Jahres" in der DEL gewählt, den Berlinern das 4:4: Einen Schuss von Stefan Ustorf konnte Brathwaite nicht festhalten, verlor zudem kurz die Orientierung und Deron Quint schob den Puck ins Tor (44:50). Keine zwei Minuten später erzielte Andrew Roach(47.) den Treffer zum 5:4, Felski besorgte Sekunden vor Schluss den Endstand ins leere Mannheimer Tor.

Quelle: ntv.de

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