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Triumph über Düsseldorf Eisbären sind Deutscher Meister

Die Eisbären Berlin bleiben mit ihrer vierten Meisterschaft in fünf Jahren das Maß der Dinge im deutschen Eishockey. Der Titelverteidiger gewann trotz eines 0:2- Rückstandes 4:2 (0:1, 1:1, 3:0) bei den DEG Metro Stars und stellte im vierten Playoff-Finale den nächsten Triumph nach 2005, 2006 und 2008 sicher. Der achtmalige Titelträger aus Düsseldorf muss damit weiter auf den ersten Titel seit 1996 warten.

Adam Courchaine (13./32.) brachte die Gastgeber mit seinen Playoff-Treffern elf und zwölf zunächst in Führung. Der Torjäger vergab zwischenzeitlich aber einen Penalty (22.) gegen die Berliner, die am Samstag an gleicher Stelle 1:3 verloren hatten. Nach dem schnellen Anschluss durch Tyson Mulock (33.) glich Kapitän Steve Walker (41.) aus. Andy Roach (48.) und Nathan Robinson (52.) besiegelten den Titel und zerstörten die DEG-Hoffnungen auf ein entscheidendes fünftes Finale am Freitagabend in Berlin.

Berlin mit Glück

Danach sah es zwei Drittel lang aus. Die Metro Stars hatten Glück, als der aufgerückte Verteidiger Richie Regehr bei Berliner Unterzahl nur den Pfosten des DEG-Tores traf (10.). Auch bei der Führung war etwas Glück dabei, Vorbereiter Brandon Reid schlug zunächst über die Scheibe und entschied sich dann für seinen maßgerechten Pass auf Courchaine.

Die 13.376 Fans im erstmals in dieser Saison ausverkauften ISS Dome durften sogar noch vor der ersten Pause auf das 2:0 hoffen, doch die Gastgeber ließen eine zweiminütige 5:3-Überzahl ungenutzt. Kurz nach dem Wechsel durfte Courchaine nach Foul von Deron Quint an Patrick Reimer zum Penalty antreten, Torhüter Rob Zepp ließ sich diesmal nicht narren und lenkte den Puck über die Latte. Im nächsten Versuch aber behielt der Kanadier wieder die Oberhand und traf in Unterzahl mit der Rückhand hoch ins kurze Eck.

Robinson macht alles klar

Der Meister, der sich zunächst oft durch Strafen schwächte, erhöhte sofort das Tempo und kam durch Mulock heran, dessen Bruder Travis deutscher Nationalspieler ist. Nicht mehr helfen konnte den Eisbären Denis Pederson, der einen Schlagschuss auf den Fuß bekam. Dafür war Routinier Walker zur Stelle und fälschte zu Beginn des letzten Drittels in Überzahl einen Schuss von Deron Quint zum Ausgleich ins Netz ab.

Als Ryan Ramsay in der eigenen Zone den Puck über die Bande spielte und auf die Strafbank musste, nutzte Roach das aus und ließ 1000 mitgereiste Berliner Fans vom Titel träumen. Robinson machte nach einem missglückten Ausflug von DEG-Schlussmann Jamie Storr alles klar und versetzte die Eisbären-Anhänger endgültig in Feierstimmung. Storr lenkte danach noch einen Penalty von Roach an die Latte (57.), doch das änderte an der Niederlage nichts mehr.

Quelle: ntv.de

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