Nicht der millionenschwere Neuzugang Roy Makaay, sondern sein Stürmerkollege Giovane Elber bestimmt momentan die Münchner Schlagzeilen. Nach Wechselgerüchten könnte der Brasilianer gegen den HSV von Beginn an auflaufen.

Grund: Der Peruaner Claudio Pizarro nahm nach seiner Rückkehr vom Länderspiel gegen Mexiko in New York (3:1) nicht am Training der Mannschaft teil, sondern absolvierte lediglich eine Laufeinheit. Somit könnte der abwanderungswillige Elber neben Roy Makaay wieder zum Zuge kommen.

Derweil hat sich nun auch Bayern-Präsident Franz Beckenbauer in die Diskussion um den 31-jährigen Brasilianer eingeschaltet. Der "Kaiser" sprach sich erneut für einen Verbleib des Weltklasse-Stürmers aus: "Wir haben erst den dritten Spieltag und die schweren Spielen kommen erst noch. Du hast im Moment nur Pizarro und Makaay - lass da nur was passieren, dann kannst du mit einer Spitze spielen", so Beckenbauer.

Elber selbst gibt sich wortkarg. Getreu dem Motto mein Name ist Hase, sagte der Brasilianer: "Alles, was in der Zeitung steht, stimmt nicht. Ich weiß von nichts."

Kahn mit Verletzungsproblemen

Doch es gibt auch noch andere Spieler beim deutschen Rekordmeister: beispielsweise National-Torwart Oliver Kahn. Dieser musste am Freitag das Training vorzeitig abbrechen. Nach Aussage von Trainer Ottmar Hitzfeld laboriert der 34-Jährige seit der Länderspiel-Niederlage gegen Italien an "Problemen im Adduktorenbereich". Ein Einsatz Kahns im Bundesliga-Klassiker am Sonntag beim Hamburger SV ist momentan aber offenbar nicht gefährdet. "Ich hoffe, dass es nicht gravierend ist. Ich gehen davon aus, dass er spielen kann", sagte Hitzfeld.

Sollte Kahn dennoch ausfallen, würde der 20-Jährige Jan Schlösser zu seinem Bundesliga-Debüt kommen, da Ersatztorwart Michael Rensing wegen einer Gehirnerschütterung derzeit nicht einsatzfähig ist.

Mittelfeldspieler Owen Hargreaves hat seine Leistenprobleme hingegen überwunden und bestritt das volle Trainingsprogramm.