Sport

Fenoterol im Blut Erfurter Spieler gedopt

Der slowenische Profi Senad Tiganj vom Zweitligisten Rot-Weiß Erfurt steht unter Doping-Verdacht. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch bekannt gab, wurde in der A-Probe im Anschluss an das Meisterschaftsspiel Erfurt gegen SpVgg. Unterhaching (2:0) am 6. April bei einem Akteur des gastgebenden Vereins die verbotene Substanz Fenoterol nachgewiesen. Die Analyse wurde im Institut für Dopinganalytik in Kreischa vorgenommen.

Unterhaching hat auf Grund der positiven A-Probe bereits Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt. Erfurt will sich in dieser Angelegenheit vom Sportjuristen Christoph Schickhardt vertreten lassen. Der slowenische Nationalspieler Tiganj wollte angeblich seinem Sohn vorführen, wie er sein neues Asthma-Spray benutzen muss. Momentan laboriert der Profi an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel.

Laut World-Anti-Doping-Code zählt Fenoterol zur so genannten Klasse S 3 (beta-2-Agonisten). Nach Erhalt der schriftlichen Mitteilung über den positiven Dopingbefund haben der Erfurter Vorstand sowie der positiv getestete Spieler 48 Stunden Zeit, eine Zweitanalyse anhand der B-Probe zu verlangen.

Vor 13 Jahren hatte beim damaligen Zweitligisten Erfurt schon einmal eine Dopingaffäre für Schlagzeilen gesorgt. Carsten Sänger hatte den Urin eines Schiedsrichters abgegeben, da er wegen eines Schnupfenmittels eine positive Probe befürchten musste.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen