DFB-Auswahl in Japan Erstes Training ohne Ballack
23.05.2002, 07:09 UhrDie deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist nach einer Flugzeit von etwas mehr als zehn Stunden wohl behalten in Japan eingetroffen. Um 7.53 Uhr Ortszeit (0.53 Uhr MESZ) setzte der Lufthansa-Jumbo "Frankfurt" auf dem Flughafen von Miyazaki auf, wo der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sein Basis-Quartier während der Vorrunde der am 31. Mai beginnenden Weltmeisterschaft bezieht.
Das erste 60-minütige Training auf japanischem Boden fand weniger als drei Stunden nach der Ankunft ohne Michael Ballack statt. Der Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen, der bei der WM eine Führungsrolle im deutschen Team übernehmen soll, leidet noch immer an den Folgen einer Mittelfußprellung, die er sich während des Bundesliga-Endspurtes zugezogen hatte.
"Ich hoffe, dass er in den nächsten Tagen wieder voll ins Training einsteigen kann", sagte DFB-Teamchef Rudi Völler. Für den Nachmittag ist bei schwülem Wetter noch ein zweites Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit angesetzt.
Vor dem Abflug nach Japan äußerte sich der Teamchef optimistisch: "Wir glauben an unsere Stärke. Wir werden eine ordentliche Mannschaft haben. Davon sind wir überzeugt", verkündete Völler, bevor der DFB-Tross mit 20 Minuten Verspätung gegen 14.25 Uhr mit einer Lufthansa-Linienmaschine in Richtung Fernost abhob: "Wir wollen ins Achtelfinale nach Südkorea kommen und dann für die eine oder andere Überraschung sorgen. "
Am 1. Juni bestreitet die Mannschaft in Sapporo gegen Saudi-Arabien ihre erste Partie, das WM-Fieber ist aber schon jetzt ausgebrochen. "Trotz der Ausfälle werden wir mit Sicherheit elf Spieler finden, die in der Lage sind, Saudi-Arabien zu schlagen", meinte Christian Ziege und brachte das Selbstbewusstsein des Teams zum Ausdruck.
Die Lieblingsaufstellung von Völler steht schon weitgehend fest. "Natürlich habe ich schon seit ein paar Tagen und Wochen eine Stammformation im Kopf. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Leverkusener in Japan eine wichtige Rolle spielen werden. Und wir haben ja auch noch Marko Rehmer, auf den ich noch große Hoffnungen setze", erklärte der einstige Topstürmer.
Quelle: ntv.de