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Wilson von Autoteil getroffen Ex-Formel-1-Pilot liegt nach Rennen im Koma

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Der einstige Formel-1-Fahrer Justin Wilson liegt nach einem Rennunfall im Koma. Sein Konkurrent kracht in die Streckenmauer, ein Teil des Wagens löst sich und verletzt Wilson am Kopf. Sein Zustand sei kritisch, informiert die Indycar-Rennserie.

Der ehemalige britische Formel-1-Pilot Justin Wilson ist bei einem Indycar-Rennen schwer verunglückt. Der 37-Jährige befindet sich nach Angaben der Rennserie mit schweren Kopfverletzungen in einem kritischen Zustand. Wilson liege in einem Krankenhaus in Allentown im US-Bundesstaat Pennsylvania im Koma. Der Brite absolvierte 2003 für Jaguar und Minardi eine Saison in der Formel 1. Beim Großen Preis von Japan 2003 fuhr er letztmalig in der ersten Klasse mit.

2003 fuhr Justin Wilson in der Formel 1 mit.

2003 fuhr Justin Wilson in der Formel 1 mit.

(Foto: AP)

Zu dem Unfall am Sonntag kam es in der 179. Runde von insgesamt 200 Umläufen auf dem Kurs in Long Pond. Allem Anschein nach wurde Wilson in seinem Cockpit von einem Teil getroffen, das sich nach einem Unfall seines Rivalen Sage Karam von dessen Auto gelöst hatte. Karam verletzte sich bei dem Aufprall am Fuß. Er war mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenmauer des Pocono Raceway gekracht. Dabei löste sich ein Teil des Wagens, wahrscheinlich die Nasenspitze, und traf Wilson.

Wilson kam nach dem Einschlag, bei dem das Teil wieder hoch in die Luft geschleudert wurde, selbst von der Strecke ab. Das Auto des Engländers brach aus und landete in der Mauer. Rettungskräfte eilten sofort an die Unglücksstelle. Wilson wurde anschließend mit einem Hubschrauber in das Krankenhaus gebracht. "IndyCar ist mit den Gedanken und mit Gebeten bei Justin, seiner Familie und Andretti Autosport in dieser schweren Zeit", hieß es in einer Mitteilung.

Wilson fährt seit 2008 im Automobil-Einsitzer beim IndyCar-Rennen mit. Die Indycar-Series finden seit 1996 in den USA statt. Sie sind die höchste Kategorie des amerikanischen Motorsports. Im Gegensatz zur Formel 1 werden bei der Indycar Series Fahrgestell und Motor von den am Rennen teilnehmenden Teams nicht selbst entwickelt, sondern vorproduziert gekauft. Die vorgefertigten Chassis können mit Motoren der Hersteller Honda, Chevrolet oder Lotus bestückt werden.

Quelle: ntv.de, lsc/dpa/sid

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