Sport

Kuhn schuld an EM-Aus FIFA-Boss spricht Klartext

Nach Meinung von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hätte der Schweizer Fußball-Nationaltrainer bei der EURO 2008, Jakob "Köbi" Kuhn, schon vor zwei Jahren abgelöst werden müssen. Das sagte er der Genfer Zeitung "Le Matin".

"Der Schweiz hat die Klasse gefehlt. Die Verletzung von Frei hat die Voraussetzungen geändert, aber bei den Wechseln hat der Trainer kein glückliches Händchen gehabt. Weshalb hat er Marco Streller nicht schneller draußen gelassen? Warum hat er auf Mario Eggimann verzichtet, der für Karlsruhe das ganze Jahr in der Bundesliga gespielt hat? Kuhn hat die belohnen wollen, die mit ihm von Beginn an zusammengearbeitet haben. Er hätte besser auf jene gesetzt, die regelmäßig in ihren Vereinen spielten. Treue zahlt sich bei den Junioren aus. Auf diesem Niveau klappt das nicht mehr", analysierte Blatter.

"Hände gebunden"

Laut eigener Aussage hatte Blatter dem Schweizer Verbandspräsidenten Ralph Zloczower bereits nach der WM 2006 nahegelegt, sich von Kuhn zu trennen. Der habe geantwortet, die Hände seien ihm gebunden: "Die Nationalmannschaft gehört den Vereinen."

Auch Nachfolger Ottmar Hitzfeld steht Blatter skeptisch gegenüber: "Er verfügt über internationales Renommee, hat aber noch nie eine Nationalmannschaft trainiert."

Quelle: ntv.de

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