Brasilien hat auf dem Weg zur Ausrichtung der Fußball-WM-Endrunde 2014 die nächste Hürde genommen. Bei der achttägigen Begutachtung einer Inspektorengruppe des Weltverbandes FIFA konnte der Rekord-Weltmeister viele Punkte sammeln. Laut des Mexikaners Hugo Salcedo, der die Delegation anführte, hätten die fünf möglichen Ausrichterstädte und 13 weitere Kandidaten bei ihren Videopräsentationen einen "exzellenten Eindruck" hinterlassen.

"Wir sind die Augen und Ohren der FIFA. Wir wollten möglichst viele Informationen sammeln, und diese wurden uns mit großer Professionalität bereit gestellt", erklärte Salcido, der sich auch vom Enthusiasmus beeindruckt zeigte, die der brasilianische Staatspräsident Lula da Silva an den Tag legt, um die WM zum zweiten Mal nach 1950 an den Zuckerhut zu holen.

Brasilien ist der einzige Kandidat für die Endrunde in sieben Jahren und soll am 30. Oktober offiziell mit der Ausrichtung des Turniers beauftragt werden. Mit dem Besuch der FIFA-Delegation vor Ort scheinen die Hauptstadt Brasilia und die Fußball-Hochburgen Belo Horizonte, Sao Paulo, Porto Alegre und Rio de Janeiro gute Karten zu haben. Insgesamt wünscht sich Brasilien zwölf WM-Städte, die dann bis Juli 2008 bestimmt würden.