Sport

Letzte Ehre für Eishockeyprofi Dietrich Familie und Fans trauern am Sarg

Mehrere Hundert Kollegen, Fans und Freunde nehmen Abschied von Robert Dietrich. Auf einer bewegenden Trauerfeier erweisen sie dem bei einem Flugzeugabsturz gestorbenen Eishockeyprofi die letzte Ehre.

Robert Dietrich wurde 25 Jahre alt.

Robert Dietrich wurde 25 Jahre alt.

(Foto: dpa)

Auf dem Sarg lag sein Trikot mit der Nummer 20, davor bildeten rote Rosen und brennende Kerzen ein Herz: Drei Wochen nach der Flugzeug-Katastrophe in Russland haben frühere Teamkollegen, Verbandsvertreter, Fans, Freunde und Familie Abschied von Eishockey-Nationalspieler Robert Dietrich genommen. Bei einer Trauerfeier im Eisstadion von Kaufbeuren erwiesen mehrere Hundert Personen dem sympathischen Verteidiger am Mittwoch die letzte Ehre.

Am 7. September war der 25-Jährige mit seinen Teamkollegen von Lokomotive Jaroslawl bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Dietrich war erst im Sommer von Mannheim nach Russland gewechselt und zum Zeitpunkt der Tragödie auf dem Weg zum ersten Saisonspiel. Auf Wunsch der Familie von Dietrich und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) war die Feier öffentlich abgehalten worden. Im Anschluss an die mehr als einstündige Aussegnung war die Beisetzung des Eishockey-Profis im engsten Familienkreis vorgesehen. Da sich Identifizierung und Überführung der sterblichen Überreste hinzogen, konnte Dietrich erst drei Wochen nach seinem Tod in seiner Heimatstadt Kaufbeuren beigesetzt werden.

Bei der Feier stand der Sarg mitten auf die Eisfläche, ehemalige Mitspieler und DEB-Präsident Uwe Harnos hielten Ansprachen. Ein Pianist und eine Sängerin untermalten Teile der andächtigen Trauerfeier, bei der Bilder aus der Karriere von Dietrich auf einer Großleinwand gezeigt wurden. Die Nationalmannschaftskollegen Frank Hördler und Michael Wolf, mit denen Dietrich erst bei der WM im Mai gespielt hatte, legten das Trikot des Leistungsträgers auf den Sarg. Am Ende schoben frühere Mitspieler und Freunde den Sarg aus dem Stadion, vor dem sich die Trauergäste in ein Kondolenzbuch eintragen konnten. Dietrich war ein ruhiger, zurückhaltender und beliebter Spieler. Derzeit gibt es Überlegungen, den Verteidiger in die Hall of Fame des deutschen Eishockeys aufzunehmen.

Quelle: ntv.de, dpa

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