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Party-Exzess und PK abgesagt Fans bangen um Comeback von Conor McGregor

Alle Augen auf McGregor - er hat den größten Namen im Kampfsport.

Alle Augen auf McGregor - er hat den größten Namen im Kampfsport.

(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

Für die UFC soll die Rückkehr von Conor McGregor das Highlight des Jahres werden. Bereits Wochen vor dem Kampf knackt die Veranstaltung Rekorde. Ob der verrückte Ire überhaupt in den Käfig steigt, daran gibt es dank mehrerer Störfeuer derzeit Zweifel.

In drei Wochen soll er wieder in den Käfig steigen, doch mittlerweile wachsen Zweifel, wie ernst MMA-Superstar Conor McGregor seine Rückkehr ins Oktagon nimmt - und ob es überhaupt so weit kommt. Bei UFC 303 in Las Vegas steht der Ire am 30. Juni (ab 4 Uhr/DAZN) dem US-Amerikaner Michael Chandler gegenüber. Den Kampf baut die UFC bereits seit über einem Jahr auf, hatte die beiden Kontrahenten bereits als Trainer im Reality-Format "The Ultimate Fighter" gegeneinander antreten lassen. Nun hat die Elite-Promotion eine Pressekonferenz in Dublin abgesagt, auf der sich die beiden Protagonisten eigentlich ein Wortgefecht liefern sollten.

Eine Erklärung dafür gab es nicht. Die UFC schweigt, McGregor äußerte sich auf Twitter kryptisch. "In Absprache mit der UFC wurde die heutige Pressekonferenz aufgrund einer Reihe von Hindernissen abgesagt, die außerhalb unserer Kontrolle lagen." Er entschuldigte sich bei seinen irischen Fans und Fans auf der ganzen Welt für die Unannehmlichkeiten. Er sei dankbar für all Ihre Leidenschaft und Unterstützung.

Verbale Scharmützel gehören zu einem McGregor-Kampf dazu, damit wird ordentlich die Werbetrommel gerührt. Für die UFC bedeutet das den Verkauf von Pay-per-Views - also einmalige Bezahlabos, deren Preis bei rund 80 Dollar liegen. Die Tickets für das Event in der T-Mobile Arena sind ohnehin bereits seit Langem ausverkauft, auch die Einnahmen für die UFC sind entsprechend klar: Mehr als 20 Millionen Dollar spielt die MMA-Veranstaltung rund um McGregor ein - ein Rekord für die UFC und die Arena.

McGregor kämpft um sportliches Erbe

Die Gage für den irischen Superstar dürfte trotz zweijähriger Abstinenz nach seinem Beinbruch im Kampf gegen Dustin Poirier ähnlich hoch sein. An Geld mangelt es dem 35-Jährigen nicht, der mittlerweile ein Whiskey- Imperium aufgebaut und mit dem Film "Road House" auch den Weg nach Hollywood gefunden hat. Die Motivation für den Kampf gegen Chandler dürfte vielmehr sein sportliches Erbe sein. Nach zwei Niederlagen in Serie gegen Poirier ist das nämlich leicht angestaubt.

Allerdings war die Vorbereitung auf den Käfigkampf von einigen Störfeuern begleitet. Zum einen gab es bei der Terminierung Unstimmigkeiten zwischen McGregor und der UFC. Der Ire hatte bereits vor einem Jahr beteuert, bereit für eine Rückkehr zu sein. Er verkündete im Januar selbst sein Comeback für den 29. Juni, die UFC räumte die Ankündigung in Person von Präsident Dana White ab. Nur um dann Monate später doch den Juni-Termin zu bestätigen.

McGregor selbst präsentierte sich zuletzt zwar in zahlreichen Trainingsvideos in allen Bereichen fit für einen MMA-Kampf, ein anderes Video sorgte im Netz jedoch für mehr Aufsehen. Darauf ist der 35-Jährige zu sehen, wie er zusammen mit seiner Frau exzessiv in einer Diskothek feiert. Gut gelaunt gönnt sich der Ire dabei mehrere Drinks - eigentlich ein No-Go in der Vorbereitung eines Athleten.

Partyvideos nur Inszenierung?

White zeigte sich unbeeindruckt von McGregors nächtlichen Aktivitäten. Er spielte die Bedeutung der Videos herunter und verwies auf die Ungewissheit über ihre Authentizität und den Zeitpunkt. "Ich weiß nicht, was im Internet echt und was nicht echt ist", so White. "In einem der Videos hat er einen Bart, in einem anderen keinen Bart. Ich habe keine Ahnung, ich weiß nicht, ob irgendetwas davon echt ist oder wahr oder was auch immer."

Er betonte, dass McGregor sich des Einsatzes bewusst ist, der auf dem Spiel steht. "Conor ist kein dummer Kerl und dies ist offensichtlich ein großer Kampf für ihn." Dass die Aufnahmen gezielt ausgespielt wurden, wäre möglich - schließlich weiß sich McGregor wie kein Zweiter zu inszenieren. Auch der letzte Satz in seinem Tweet zur abgesagten Pressekonferenz lässt eher auf eine Überraschung schließen. "Ich kann es kaum erwarten, im Oktagon die größte Show aller Zeiten zu bieten", schreibt der Ire.

Quelle: ntv.de, mba

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