Der ehemalige Meistertrainer Karlheinz Feldkamp wird nicht Sportdirektor beim krisengeschüttelten Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern. Der Aufsichtsrat des Tabellenletzten sprach sich nach mehrstündiger Sitzung gegen ein Engagement des 68-Jährigen aus.

„Die Mehrheit hat sich gedreht. Damit ist der Plan vom Tisch. Es wird keine weitere Abstimmung zur Sache geben", erklärte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Peter Briegel.

Zuvor hatte „die Walz aus der Pfalz“ nach der 0:2-Pleite der Pfälzer gegen Bayern München eine Verpflichtung Feldkamps an der Seite von Trainer Erik Gerets ins Spiel gebracht und damit eine erneute Führungskrise bei den "roten Teufeln" ausgelöst.

Wie ernst die Lage auf dem „Betze“ ist, wird an Briegel selbst ersichtlich, der zwar persönliche Konsequenzen nach der Abstimmungsniederlage im Kontrollgremium ausschloss, sich dennoch als Buhmann sieht. „Ich soll vernichtet werden. Von welcher Seite weiß ich nicht. Aber noch stehe ich gerade, weil ich immer noch in den Spiegel schauen kann", erklärte der erst kürzlich in den Aufsichtsrat gewählte Ex-Nationalspieler der Zeitung „Rheinpfalz".