Beim Biathlon-Sprint in Oberhof kam der Deutsche Sven Fischer hinter dem Russen Pawel Rostowzew auf Platz zwei. Fischer mußte zusätzlich zu den 10 Kilometern noch eine Strafrunde laufen, da er sich beim Stehendanschlag einen Fehler geleistet hatte. Rostowzew war der einzige Athlet im Feld, der ohne Schießfehler blieb.

Den dritten Platz belegte der Finne Vesa Hietalahti. Auf die Plätze fünf, sieben und acht kamen Ricco Groß, Michael Greis und Peter Sendel. Damit sind bereits acht deutsche Biathleten für die Olympischen Spiele in Salt Lake City qualifiziert.

"Ich bin hoch zufrieden und freue mich, dass ich noch etliche Reserven habe", meinte Fischer über den Erfolg auf seiner Hausstrecke und fügte mit Blick auf Salt Lake City hinzu: "Die Olympischen Spiele stehen unmittelbar vor der Tür. Wer jetzt noch nicht vorn ist, wird es schwer haben."

Hinter Fischer lief der dreimalige Staffel-Olympiasieger Ricco Groß trotz gerade überstandener fiebriger Erkältung auf den fünften Platz und schuf sich damit ebenfalls eine erstklassige Ausgangsposition für das Jagdrennen am Freitag. Michael Greis (Nesselwang) und Peter Sendel (Oberhof) belegten die Ränge sieben sowie acht und erfüllten damit die interne Olympianorm. Insgesamt haben sich damit acht Läufer des Deutschen Skiverbandes (DSV) für einen Einsatz in Salt Lake City empfohlen. Sechs von ihnen sollen in einem Monat in den USA antreten.

Aus dem gebündelten Lächeln im deutschen Team scherte nur Routinier Frank Luck aus. Der Thüringer brachte sich am Schießstand um ein Topresultat und landete am Ende nur auf Platz 23. Damit verlohr er die Führung im Gesamtweltcup an Rostowzew.