Sport

Aus für Ecclestone? Formel 1 wappnet sich

Im Fall einer Anklage gegen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone erwägt das Führungsgremium einem Medienbericht zufolge, einen Interims-Chef einzusetzen. Mit einer Anklage Ecclestones wegen Bestechung wird in den nächsten Wochen gerechnet.

Mit einer Anklage gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wegen Bestechung wird gerechnet.

Mit einer Anklage gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wegen Bestechung wird gerechnet.

(Foto: REUTERS)

Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" laufen in der Formel 1 detaillierte Vorbereitungen, den Vermarkter der Rennserie abzulösen. Sollte in München Anklage gegen Bernie Ecclestone wegen Bestechung von Gerhard Gribkowsky - dem ehemaligen Risikovorstand der BayernLB - erhoben werden, will sich das Führungsgremium der Firma Delta Topco, die als Obergesellschaft des Rennsport-Imperiums fungiert, auf der Ärmelkanal-Insel Jersey treffen.

Nach "SZ"-Informationen gibt es in dem Gremium den Plan, einen Interims-Chef einzusetzen, der aus dem Board stammt. Wie es an der Spitze der Formel 1 dauerhaft weitergeht, soll erst nach Ende des möglichen Justizverfahrens in München entschieden werden, das sich allerdings bis 2014 ziehen könnte.

Mit der Anklage gegen Ecclestone wird in den nächsten Wochen gerechnet. Gribkowsky hatte das Landgericht München I im Juni dieses Jahres wegen Bestechlichkeit in Tateinheit mit Untreue und Tatmehrheit mit Steuerhinterziehung zu 8,5 Jahren Haft verurteilt. Der 54-Jährige hatte in dem Verfahren angegeben, beim Verkauf von Formel-1-Anteilen von Ecclestone Schmiergeld empfangen zu haben.

Der 82 Jahre alte Ecclestone bestreitet diesen Vorwurf. Am Wochenende hatte er in britischen Medien darauf hingewiesen, wie gut seine Kontakte zu den Promotern der Formel-1-Rennen seien und dass das Geschäft deshalb leiden könne, falls er nicht mehr am Ruder sei.

Quelle: ntv.de

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