Sport

"Er ist ein Gigant" Franzose bricht Segel-Rekord

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Er ist so schnell wie keiner vor ihm: In einer kaum für möglich gehaltenen Rekordzeit segelt der Franzose Francois Gabart alleine um die Welt. Die Begeisterung der Segler in aller Welt ist ihm gewiss: "Ein großer Mann und ein großer Seemann", heißt es in ersten Reaktionen.

Der Franzose Francois Gabart hat den Rekord für die schnellste Solo-Weltumsegelung klar gebrochen: Der 34-Jährige kreuzte am frühen Sonntagmorgen um 2.45 Uhr MEZ die virtuelle Ziellinie vor der Küste seines Heimatlandes bei Brest nach 42 Tagen, 16 Stunden, 40 Minuten und 35 Sekunden.

Gabart verbesserte dadurch mit seinem 30 Meter langen Trimaran Macif die ein Jahr alte Bestmarke von Thomas Coville gleich um sechs Tage und rund zehn Stunden. Wie die Zeitschrift "Yacht" schreibt, hielten Experten es damals auf absehbare Zeit kaum für möglich, noch schneller als Coville zu segeln.

Gabart alleine war nur zwei Tage langsamer als der Franzose Francis Joyon und dessen fünfköpfige Mannschaft. Sie schaffte Anfang des Jahres eine Weltumsegelung in 40 Tagen, 23  Stunden, 30 Minuten und 30 Sekunden.

Gabart sagte kurz vor seinem spektakulären Sieg: "Es ist ein schwer aufzustellender Rekord. Insbesondere mit der von Thomas Coville vorgegebenen Zeit. Es war ein schöner Wettkampf." Nach dem Zieldurchgang sagte er: "Ich glaube, ich habe es gerade geschafft. Aber ich lasse Euch das kalkulieren."

Segelwelt verneigt sich

Seine Fans überschlugen sich vor Begeisterung: "Er ist ein Gigant", hieß es in sozialen Netzwerken. Andere schrieben: "Es ist ein unglaublicher Rekord", "ein großer Mann und ein großer Seemann". Laut der bretonischen Zeitung "Sud Ouest" hat Gabart einmal mehr "Grenzen verschoben. Die Segelwelt verneige sich vor diesem Mann.

Gabart hat bereits zahlreiche Trophäen gewonnen. Im Januar 2013 gewann er die Vendée Globe mit einem neuen Rekord für eine Nonstop Solo-Weltumsegelung als Einhandsegler in 78 Tagen, 2 Stunden, 16 Minuten und 40 Sekunden. Damals zeichnete ihn die französische Sportzeitung L'Équipe mit einem Sonderpreis als besten Extremsportler aus. Wie die "Yacht" schreibt, hatte Gabart schon im Alter von sechs Jahren erstmals unter Segeln den Atlantik überquert. Seitdem war seine Leidenschaft für das extreme Einhand-Segeln beständig gewachsen.

Quelle: ntv.de, ghö/sid

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