Teamporträt Gruppe B England, die Ambitionierten
23.06.2011, 20:10 Uhr
In der Vorbereitung bezwangen die "Hope's Lions" die USA.
(Foto: dpa)
Der englische Frauenfußball ist auf dem Vormarsch: Nach der Finalteilnahme bei der vergangenen EM, als sie gegen die DFB-Damen deutlich Unterlagen, haben die Briten die Superleague eingeführt. Das Niveau ist deutlich gestiegen.
Dass die Frauen im Fußball-Mutterland auf dem Vormarsch sind, bewies der Finaleinzug bei der EM 2009 - auch wenn es im denkwürdigen Endspiel in Helsinki eine bittere 2:6-Niederlage gegen die Titelhamster aus Deutschland setzte. Das Ticket für die WM 2011 löste England am Ende mit zwei Siegen im Play-off-Duell mit der Schweiz (2:0, 3:2).
Der Vize-Europameister hat sich zum dritten Mal für die Endrunde der Frauenfußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. 2007 in China war für "Hope's Lions", so der Spitzname der Auswahl von Cheftrainerin Hope Powell, im Viertelfinale Schluss. Dort unterlagen die Engländerinnen den Olympiasiegerinnen aus den USA mit 0:3. Während der WM-Vorbereitung konnten die Engländerinnen die US-Girls aber mit 2:1 schlagen - es war der erste Sieg gegen die USA seit 23 Jahren.
Nicht zuletzt die Einführung der Superleague im Frühjahr hat das Niveau deutlich gesteigert. "Das spüren wir in den Nationalteams", sagte Powell. Aushängeschild der Engländerinnen ist Kelly Smith. Die 32 Jahre alte Angreiferin, die in der US-Liga bei den Boston Breakers aktiv ist, ist Englands Rekordtorschützin.
Im Mittelfeld ist Rachel Yankey die erfahrenste Akteurin im Kader. Sie ist nach einer langen Verletzungspause und der verpassten EM 2009 wieder an Bord. Sorgen gibt es in der Abwehr, wo zwei feste Größen verletzt fehlen. Faye White und Katie Chapman dürften nur schwer zu ersetzen sein.
Quelle: ntv.de, sid