Fußball-WM 2019

Zwanziger fordert Entschuldigung Schröder sieht Schuld bei Neid

Theo Zwanziger verteidigt Silvia Neid.

Theo Zwanziger verteidigt Silvia Neid.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach dem WM-Aus der deutschen Frauen-Nationalmannschaft kam Kritik aus der deutschen Liga, vor allem von Potsdams Trainer Bernd Schröder. DFB-Boss Theo Zwanziger fordert jetzt eine Entschuldigung. Doch das Urgestein ätzt zurück: "Sie hat mich lächerlich gemacht", so der Coach.

DFB-Präsident Theo Zwanziger hat nach der Frauen-WM zu einem Rundumschlag gegen die Kritiker von Bundestrainerin Silvia Neid ausgeholt. Der DFB-Boss forderte eine Entschuldigung des Potsdamer Meistertrainers Bernd Schröder und des Frankfurter Managers Siegfried Dietrich bei Neid. Auch für die Kritik der Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz an der Trainerin hat Zwanziger kein Verständnis.

Trotz der Verstimmung des DFB-Präsidenten, der sich mit Schröder und Dietrich in der kommenden Woche treffen will, soll Prinz ihr Abschiedsspiel erhalten. Der Verbands-Chef wies außerdem Meldungen zurück, wonach er den Vertrag mit Neid vor der WM eigenmächtig verlängert habe.

Schröder will Vier-Augen-Gespräch

Bernd Schröder, standfest.

Bernd Schröder, standfest.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Aufforderung zu einer Entschuldigung wies Schröder indes zurück. "Ich sehe derzeit keinen Anlass dafür. Silvia Neid muss selbst die Frage nach Ursache und Wirkung beantworten. Sie hat mich vor Wochen lächerlich gemacht", sagte der Coach: "Ich bin aber gerne bereit, unter vier Augen mit ihr zu reden - ohne dass davon etwas an die Öffentlichkeit kommt."

Schröder hat kein Verständnis für die Forderung Zwanzigers. "Das ist schlechter Stil von Theo. Man sollte nach vorne gucken und die WM abhaken", sagte der Trainer, der allerdings mit Blick auf Neid bereits ein wenig zurückruderte: "Viele Aussagen, die mir zugeschrieben wurden, sind nicht immer von mir autorisiert worden."

Quelle: ntv.de, sid

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