Teamporträt Gruppe C USA, die Nachsitzer
23.06.2011, 19:29 Uhr
Die USA konnten sich erst über die Playoffs für die WM qualifizieren.
(Foto: dpa)
Die USA gelten als die Pioniere des Frauenfußballs: In wohl keinem anderen Teilnehmerland genießt der Sport einen derart hohen Stellenwert. Neben Deutschland und Brasilien zählen die US-Damen zu den Topfavoriten auf den Titel, auch wenn die Qualifikation nicht gerade reibungslos verlief.
Ausgerechnet der Weltranglistenerste qualifizierte sich als letzte Mannschaft für die WM 2011. Nach dem Ausscheiden im Halbfinale der CONCACAF-Meisterschaft (1:2 gegen Mexiko) und dem anschließenden Sieg im Spiel um Platz drei (3:0 gegen Costa Rica) musste der Olympiasieger ins Playoff-Duell mit Italien. Mit zwei 1: 0-Siegen buchten die US-Girls das Ticket nach Deutschland in allerletzter Sekunde.
"Die Teams weltweit holen auf. Und wenn du ganz oben stehst, ist es schwierig, dort zu bleiben", sagte Trainerin Pia Sundhage. Eine Endrunde ohne den dreimaligen Olympiasieger und zweimaligen Weltmeister wäre ein Novum gewesen: Seit 1991 waren die USA bei jeder WM vertreten und erreichten immer mindestens das Halbfinale.
Wambach ist der Superstar
Trainerin Sundhage musste in der Vorbereitung nun wieder das alte Selbstbewusstsein der Vorreiternation im Frauenfußball wecken. An Qualität mangelt es in ihrem Kader sicher nicht. Vor allem Stürmerstar Abby Wambach kann mit ihrer Dynamik und Durchschlagskraft jede Abwehr zur Verzweiflung bringen.
Sundhage gab übrigens ihren Kader als erste Trainerin bekannt - exakt 50 Tage vor dem ersten Turnierspiel. Kurz darauf musste sie Lindsey Tarpley aufgrund eines Kreuzbandrisses ersetzen. Mit im Team ist Allison Krieger, die bis zum Frühjahr vier Jahre beim FFC Frankfurt spielte.
Quelle: ntv.de, sid