DFB-Boss vertreibt Rücktrittsgedanken Neid bleibt Bundestrainerin
13.07.2011, 19:18 Uhr
DFB-Präsident Theo Zwanziger muss sich nach einer neuen Bundestrainerin umschauen. Die alte, Silvia Neid, bleibt an Bord.
(Foto: dpa)
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen wird auch künftig von Silvia Neid trainiert. Nach einem Gespräch mit der DFB-Spitze erklärt die 47-Jährige, ihren Vertrag trotz des enttäuschenden WM-Abschneidens erfüllen zu wollen. Der Kontrakt war vor dem Turnier bis 2016 verlängert worden.
Silvia Neid bleibt Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. "Es ist eine gute Entscheidung für den Frauenfußball, dass Silvia Neid ihre Arbeit als Bundestrainerin fortsetzt und wir sind sicher, dass sie mit hoher Motivation das nächste große Ziel, die EM 2013 in Schweden, angehen wird", erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM gegen Japan hatte Neid offengelassen, ob sie ihren bis 2016 laufenden Vertrag erfüllen werde.
Nach einem Gespräch mit Niersbach und DFB-Präsident Theo Zwanziger entschied sich Neid nun schneller als gedacht, auch in Zukunft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zu trainieren. "Nach dem auch für mich enttäuschenden Ausscheiden bei der WM brauchte ich ein paar Tage zum Nachdenken", hieß es in einer vom DFB verbreiteten Mitteilung. "Der große Zuspruch meiner Mannschaft und das Vertrauen", das ihr Zwanziger und Niersbach noch einmal persönlich ausgesprochen hätten, seien "der entscheidende Antrieb weiterzumachen", sagte Neid.
Bei der Weltmeisterschaft war die DFB-Elf am vergangenen Samstag nach der 0:1-Niederlage gegen Japan überraschend schon im Viertelfinale gescheitert. Noch am Mittwoch hatte Neid in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" angekündigt, vor einer Entscheidung über ihre Zukunft "die WM erst zu Ende" bringen zu wollen.
Quelle: ntv.de, dpa