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Gelbes Trikot in Sotschi verteidigt Freund springt auf Rang zwei

Severin Freund springt derzeit gut wie nie zuvor.

Severin Freund springt derzeit gut wie nie zuvor.

(Foto: REUTERS)

Die deutschen Skispringer sorgen im Weltcup weiter für Furore. Bei der Olympia-Probe auf der Normalschanze in Sotschi kommen gleich fünf DSV-Adler unter die besten Elf. Weltcup-Spitzenreiter Severin Freund fliegt als Zweiter erneut auf das Podest.

Am dritten Saisonsieg geschnuppert, das Gelbe Trikot verteidigt: Severin Freund hat seinen Höhenflug auch auf der kleinen Olympia-Schanze im russischen Sotschi fortgesetzt. Der 24-Jährige aus Rastbüchl zeigte starke Sprünge auf 101,5 und 105,5 Meter und musste mit 265,4 Punkten als Zweiter nur Vierschanzentournee-Gewinner Gregor Schlierenzauer (Österreich/270,7) den Vortritt lassen. "Podest ist immer super", sagte Freund, der beim vierten Weltcup des WM-Winters zum dritten Mal auf das Podium hüpfte.

Mit 105,5 Metern gelang Freund im zweiten Durchgang die Tagesbestweite.

Mit 105,5 Metern gelang Freund im zweiten Durchgang die Tagesbestweite.

(Foto: AP)

Freund gelang im zweiten Durchgang sogar der weiteste Flug des Tages, der ihn noch zwei Positionen nach vorne brachte. Doch Schlierenzauer, der den 42. Sieg seiner Karriere feierte, brachte seine Halbzeit-Führung souverän ins Ziel. "Wir sind im Moment nah an den Österreichern dran", sagte Freund, der im Gesamtweltcup mit 295 Punkten knapp vor Schlierenzauer (282) liegt. "Ich werde mich nicht stressen, sonst ist das Trikot schnell wieder weg", sagte Freund.

Schlierenzauer jagt Legende Nykänen

Rang drei beim ersten Weltcup-Springen auf russischem Boden ging in Andreas Kofler an einen weiteren Österreicher. Der erst 22 Jahre alte Schlierenzauer setzte derweil seine unglaubliche Rekordjagd fort und kann Skisprung-Legende Matti Nykänen schon bei der Vierschanzentournee einholen. Der Finne holte in seiner Karriere bislang unerreichte 46 Weltcup-Siege.

Erstmals in diesem Winter schafften alle sieben DSV-Adler den Sprung in die Punkte: Richard Freitag (Aue), zur Halbzeit noch starker Dritter, holte als Sechster den ersten Top-10-Platz des WM-Winters. "Richie wird immer lockerer. Für ihn geht es darum, weiter auf dieser Welle zu reiten", sagte Bundestrainer Werner Schuster, der mit seinem Team mehr als zufrieden war: "Wir haben uns gut angefreundet mit dieser Schanze. Es ist toll, dass alle in den Punkten gelandet sind."

Michael Neumayer wurde Achter, Youngster Andreas Wellinger und Andreas Wank teilten sich den elften Rang. Der erst 17 Jahre alte Wellinger ist im Weltcup mit 128 Punkten als Sechster weiter zweitbester Deutscher. "Völlig normal ist das noch immer nicht. Ich gebe weiter mein Bestes, das hat bisher gut funktioniert", sagte der Senkrechtstarter. Die ersten Weltcup-Punkte seiner Karriere sammelte Danny Queck auf Platz 19.

Quelle: ntv.de, sid

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