Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger hat erstmals die Sprint-Weltmeisterschaft gewonnen.

Die 30-Jährige aus Inzell entschied im norwegischen Hamar den Vierkampf nach zweimal 500 und zweimal 1000 Metern souverän vor der EM-Zweiten Ireen Wüst aus den Niederlanden und Weltrekordlerin Cindy Klassen aus Kanada für sich. Zum Abschluss gewann sie wie schon am ersten Tag den 1000-m-Lauf.

Damit ist Friesinger die erste Eisschnellläuferin, die bei den vier wichtigsten Wettbewerben der Sportart (Olympische Spiele, Einzelstrecken-WM, Mehrkampf-WM, Sprint-WM) Siege gefeiert hat. Insgesamt war es ihr 13. WM-Titel. Sie ist die erste deutsche Sprint-Weltmeisterin seit der Berlinerin Monique Garbrecht-Enfeldt 2003 in Calgary. Bei der 38. Sprint-WM ging der Damen-Titel zum 18. Mal nach Deutschland.