Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger hat ihren endgültigen Verzicht auf eine Teilnahme am Team-Wettbewerb bei der Einzelstrecken-WM in Salt Lake City (8. bis 11. März) erklärt. Die 30-Jährige führte die hohen körperlichen Belastungen der vergangenen Wochen als Grund an.

"Ich bin ein Mensch und keine Maschine, die auf Knopfdruck funktioniert. Ich habe auch nur einen Körper, und meine Gesundheit ist mein Kapital. Das sollte auch im Sinne des Verbandes sein", erklärte Friesinger auf ihrer Internet-Seite und sagte ihre Teilnahme "schweren Herzens" ab. Zum Saisonhöhepunkt in Salt Lake City will sich die Sprint-Weltmeisterin auf ihre Läufe über 1000 und 1500 Meter konzentrieren.

Damit zog die Ausnahmeläuferin einen Schlussstrich unter die anhaltende Diskussion der vergangenen Tage. Funktionäre und Trainer der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) hatten mehrfach geäußert, für Friesinger müsse es eine Ehre sein, bei der WM für Deutschland zu laufen.

Zuletzt hieß es, Friesinger wolle erst kurz vor der WM über einen Team-Start entscheiden. Auch Dauerrivalin Claudia Pechstein (Berlin) hatte bis zuletzt gehofft, dass Friesinger doch noch ins Team zurückkehrt.