Handball-Nationaltorhüter Henning Fritz hat sich ein ganz persönliches Andenken an das dramatische WM-Halbfinale gegen Europameister Frankreich gesichert – den Spielball. "Ich habe ihn mitgehen lassen. Der liegt jetzt in meinem Hotelzimmer, und nach der WM bekommt er zu Hause einen Ehrenplatz", verriet Fritz in einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. Der Kieler Schlussmann hatte mit zahlreichen Glanzparaden großen Anteil am 32:31-Erfolg der deutschen Auswahl nach zweimaliger Verlängerung gegen die Franzosen.

Gleichzeitig räumte Fritz vor dem Endspiel am Sonntag (16.30 Uhr/live in der ARD) in Köln gegen Polen ein, dass er im Verein zuletzt nicht seine besten Leistungen brachte und daher zu Recht nur noch dritter Torwart beim deutschen Meister war. "Warum hat denn der THW überhaupt einen neuen Torwart verpflichtet? Ganz einfach: Weil meine Leistungen zum damaligen Zeitpunkt eben nicht ausreichten."

Der deutsche Handball-Meister hatte vor der Saison den Franzosen Thierry Omeyer als neue Nummer eins verpflichtet. Allerdings: In den WM-Duellen zwischen Deutschland und Frankreich machte Fritz die weitaus bessere Figur.