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Flensburg und Magdeburg enteilen Füchse verabschieden sich mit wilder Pleite aus Meisterrennen

Der HSV Hamburg überraschte mit einem Auswärtssieg beim Handball-Meister.

Der HSV Hamburg überraschte mit einem Auswärtssieg beim Handball-Meister.

(Foto: IMAGO/Matthias Koch)

In der Vorsaison verlieren die Füchse Berlin insgesamt nur drei Bundesliga-Spiele, in diesem Jahr kassiert der Meister schon am zehnten Spieltag die dritte Pleite. Weil Flensburg und Magdeburg ungeschlagen bleiben, hat sich das Thema Titelverteidigung bis auf Weiteres erledigt.

Der aktuelle Meister Füchse Berlin hat sich mit dem 38:39 (18:18) im Heimspiel gegen den HSV Hamburg fürs Erste aus dem Meisterrennen der Handball-Bundesliga verabschiedet. Berlin tat sich in der heimischen Max-Schmeling-Halle von Beginn an schwer, auch eine 24:21-Führung brachte nach der Pause keine Ruhe. Stattdessen drehten die Gäste, die einen Spieltag zuvor schon die Gummersbacher Erfolgsserie beendet hatten, auf.

Dank eines technischen Fehlers des Berliners Mathias Gidsel und des neunten Treffers von Nicolaj Jörgensen in der Schlussminute kamen die Hamburger zum verdienten Sieg. Berlin hat nach der dritten Saisonniederlage als Tabellen-Sechster 14:6 Punkte - die Füchse haben schon jetzt genauso viele Pleiten auf dem Konto wie in der gesamten vergangenen Spielzeit.

An der Spitze bleiben derweil die SG Flensburg-Handewitt und der SC Magdeburg ungeschlagen und somit die bestimmenden Mannschaften. Der aktuelle European-League-Sieger aus Flensburg verteidigte durch das 36:30 (19:14) im Heimspiel gegen den HC Erlangen mit jetzt 18:2 Punkten die Tabellenführung. Die Flensburger legten einen 3:0-Blitzstart hin (3. Minute) und ließen sich auch durch Erlangens Anschlusstreffer zum 3:4 (6.) nicht aus dem Konzept bringen.

Über 8:3 (11.) enteilte das Team von SG-Coach Ales Pajovic auf 17:7 (22.). Erlangen kam zwar auf 16:19 (32.) heran, doch für einen Sieg kamen die Franken zu keinem Zeitpunkt der Partie infrage. Florian Scheerer sah nach einem Foul an SG-Spieler Simon Pytlick die Rote Karte (55.).

Der Champions-League-Titelverteidiger aus Magdeburg ist nach dem 24:22 (8:8) bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 17:1 Zählern und einem Spiel weniger der erste Verfolger. Hannover lag zur Mitte einer torarmen ersten Halbzeit nur mit 4:3 in Führung. In der zweiten Hälfte wurde Magdeburg dann stärker und schien beim 20:15 (48.) auf der sicheren Seite zu sein. Mit einem 5:0-Lauf glich Hannover wieder aus (20:20/54.). In der spannenden Endphase blieb Magdeburg stabil und gewann nach zuvor drei Auswärtsniederlagen in Serie wieder ein Spiel bei der TSV.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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