Die SpVgg Greuther Fürth hat die Reifeprüfung in Aachen nicht bestanden, und auch der 1. FC Kaiserslautern konnte sich nicht für höhere Aufgaben empfehlen. Am 26. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga verpassten die Pfälzer beim ernüchternden 1:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen den Anschluss an die Aufstiegsplätze und bleiben Tabellenfünfter hinter dem 1. FC Nürnberg, der nach dem 2:0 am Freitag gegen TuS Koblenz wieder auf Bundesligakurs ist.

Fürth behauptete hinter dem FSV Mainz 05 (1:0 am Freitag in Duisburg) zwar den dritten Platz, verpasste aber durch das 0:1 bei Alemannia Aachen die Ablösung des SC Freiburg an der Spitze. Der Tabellenführer trifft im Heimspiel an diesem Montag (20.15 Uhr) auf Rot Weiss Ahlen.

Hansa kann noch gewinnen

Im Abstiegskampf landete Hansa Rostock mit dem 2:0 über den FSV Frankfurt nach acht sieglosen Spielen einen ersten Befreiungsschlag. Ein umstrittener Foulelfmeter, den Enrico Kern (32.) sicher verwandelte, und das zweite Tor durch Martin Retov (81.) lassen den Bundesliga-Absteiger wieder auf den Klassenerhalt hoffen.

Auch beim VfL Osnabrück glüht nach dem verdienten 1:1 beim TSV 1860 München wieder ein Fünkchen Hoffnung. Nach der VfL-Führung durch Matthias Heidrich (15.) rettete Benjamin Lauth (57.) mit seinem elften Saisontor "Löwen"-Trainer Uwe Wolf vor der ersten Heimniederlage.

Schwarz-Debüt geglückt

Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden hat mit dem 3:1 über den FC St. Pauli wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben. Beim Debüt von Trainer-Neuling Sandro Schwarz beendeten Doppel-Torschütze Dajan Simac (18./69.) und Aykut Öztürk (77.) die schwarze Serie von sieben Niederlagen nacheinander. Marius Ebbers (2.) hatte den FC St. Pauli in Führung gebracht.

Terranova als Spielverderber

Vor 32.270 Zuschauern auf dem Lauterer Betzenberg erhielten die Aufstiegshoffnungen des FCK einen herben Dämpfer. Nach der Führung durch das elfte Saisontor von Srdjan Lakic (25.) feierten die FCK-Fans schon den dritten Sieg in Serie, ehe Mike Terranova (56.) mit dem Ausgleich für Entsetzen im Fritz-Walter-Stadion sorgte.

Ähnlich überlegen wie Lautern spielte auch die Aachener Alemannia, doch erst in der 75. Minute machte Herv Oussal den ersten Heimsieg nach zuletzt zwei Niederlagen auf dem Tivoli perfekt. Aachen wahrte seine Minimalchance auf die Aufstiegsplätze, von Fürths hochgelobter Offensive war gar nichts zu sehen.