Nordkorea darf bei der Fußball-WM in einen als Torwart nominierten Stürmer nicht als Feldspieler einsetzen. Das entscheidet der Weltverband Fifa zwei Tage nach Ablauf der Nominierungsfrist für die Endrunde.

Der Fußball-Weltverband Fifa hat einen Winkelzug von WM-Außenseiter Nordkorea bei der Kader-Nominierung durchkreuzt. Der große Unbekannte des Turniers darf den Stürmer Kim Myong-Won in Südafrika nicht einsetzen - zumindest nicht in seiner gewohnten Rolle.

Um sich offensiv für die schweren Aufgaben gegen Brasilien, Portugal und die Elfenbeinküste zu rüsten, hatte Coach Kim Jong-Hun den Angreifer als dritten Torhüter in sein Aufgebot berufen. Der Plan schlug fehl. "Kim Myong-Won wird nicht als Feldspieler auflaufen dürfen, falls er als Torhüter auf die Liste gesetzt wurde", teilte die Fifa mit.

Jong-Hun hatte nur zwei etatmäßige Schlussmänner für den endgültigen Kader benannt. Die am Dienstag eingereichten 23-Mann-Aufgebote seien endgültig, erklärte die Fifa. Nur im Falle einer Verletzung könnte dieser Spieler bis 24 Stunden vor dem ersten Spiel ersetzt werden. Wir wünschen Kim Myong-Won deshalb an dieser Stelle schon einmal gute Besserung.